zurück zur Übersicht Hündin pinkelt auffallend viel 21.01.2012 von Annette H. Guten Tag, ich habe eine 6 Monate alte Hündin, Mix, wird ca. 60 cm groß. Seit 3 Wochen setzt sie auffallend viel Urin ab - im Garten 3-4 mal innerhalb weniger Minuten! Vor 1 Woche kamen Bauchschmerzen dazu. Sie hatte dabei einen aufgewölbten Rücken, hielt ihren Schwanz leicht erhöht und war auffallend ruhig - nicht apathisch! Gefressen hat sie trotzdem! Bei der tierärztlichen Untersuchung wurde wurde ihr ein krampflösendes Medikament gespritzt - an 2 aufeinander folgenden Tagen. Sie hatte kein Fieber, das Röntgenbild zeigte 2 kleinere Gasblasen, die der TA aber für nicht relevant ansah, ansonsten alles o.k. Urintest per Streifen war ebenfalls o. B. ! Kein Blut im Kot! Nach tagelanger reiner Schonkost fange ich langsam wieder an und mische "normales" Hundefutter bei. Es geht ihr definitiv wieder gut - sie ist wieder ganz die "Alte", nur das sie immer noch soviel uriniert! Manchmal drängt sie förmlich, das sie raus muß und dann wird´s auch höchste Zeit! Ansonsten ist sie sauber. Ich bin verunsichert - möchte sie sie natürlich nicht "in Watte packen", habe aber Bedenken, das da noch irgendwas ist! Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., in erster Linie denkt man an eine Blasenentzündung, dagegen spricht der unveränderte Urinbefund. Man könnte ergänzend eine bakteriologische Untersuchung des Urins durchführen, allerdings ist dazu nur Katheterurin sínnvoll. Weiterhin kann das Harnsediment auf Harnkristalle auch aus spontan gewonnenem Urin untersucht werden. Damit können Harnkristalle als auslösender Reiz ausgeschlossenen werden. Ebenso würde ich die Gebärmutter in die Untersuchung mit einbeziehen, ob hier vielleicht eine Veränderung oder Entzündung vorliegt. Weiterhin ist zu überlegen, ob die Hündin eventuell aufgrund einer Futterumstellung mehr Wasser trinkt als normal und daher mehr pinkelt. Zur Beurteilung der aufgenommenen Wassermenge sollten Sie das Trinkwasser im 24 Stunden Rhythmus abmessen. Mit freundlichen grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., in erster Linie denkt man an eine Blasenentzündung, dagegen spricht der unveränderte Urinbefund. Man könnte ergänzend eine bakteriologische Untersuchung des Urins durchführen, allerdings ist dazu nur Katheterurin sínnvoll. Weiterhin kann das Harnsediment auf Harnkristalle auch aus spontan gewonnenem Urin untersucht werden. Damit können Harnkristalle als auslösender Reiz ausgeschlossenen werden. Ebenso würde ich die Gebärmutter in die Untersuchung mit einbeziehen, ob hier vielleicht eine Veränderung oder Entzündung vorliegt. Weiterhin ist zu überlegen, ob die Hündin eventuell aufgrund einer Futterumstellung mehr Wasser trinkt als normal und daher mehr pinkelt. Zur Beurteilung der aufgenommenen Wassermenge sollten Sie das Trinkwasser im 24 Stunden Rhythmus abmessen. Mit freundlichen grüßen B. Schmidt