zurück zur Übersicht Allergie 22.02.2012 von Eugen M. Unsere Katze (Siam-Mix, weiblich, ca. 11 Jahre, mehrfach wg. Mammatumoren operiert) hatte in der Vergangenheit immer wieder Phasen in der sie sich verstärkt katzte. Teilweise waren dadurch die Schläfen und Ohren komplett haarlos. Seit November kratzt und beisst sie sich am ganzen Körper. Teilweise bis Blut fließt. Parallel erkrankte sie im Januar noch an einer Lungenentzündung und Verstopfung. Nach Gabe von Antibiotika und Cortison wurde die Hautsymptomatik besser. Eine angelegte Pilzprobe war negativ. Inzwischen ist der Juckreiz wieder zurück. Eine Umstellung des Futters (Royal Canin Hyperallergen vom TA) brachte bisher keine Erleichterung. Welche Behandlungsmöglichkeiten außer Cortison würden Sie empfehlen? Gibt es Erfahrungswerte bzgl. Homöopathie? Vielen Dank im Voraus. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr M., Als erstes sollten parasitäre Ursachen wie Milben und Flöhe ausgeschlossen werden. Dazu werden Fell und Haut gründlich untersucht auf eventuell mit bloßem Aufge sichtbare Parasiten und mehrere Hautgeschabsel an verschiedenen Stellen genommen. Ergänzend können Hautbiopsien genommen werden, falls hier keine Ursache zu finden ist. Ebenso könnte das Hautproblem auch eine krankhafte Ursache haben, die den ganzen Körper betrifft. Um eine systemische Ursache heraus zu finden, sollte ein komplettes Blutbild und eine Röntgenuntersuchung des Brustkorb sowie der Bauchhöhle gemacht werden. Aufgrund der Vorerkrankung muß ausgeschlossen werden, dass Metastasen in der Lunge oder in der Leber vorliegen, da Tumore auch Hautsymptome auslösen können. Wenn dies ausgeschlossen ist, kann man das Tier sicherlich auch homöopatisch unterstützen, wobei dies bei schwereren Hautsymptomen oft nicht ausreicht. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr M., Als erstes sollten parasitäre Ursachen wie Milben und Flöhe ausgeschlossen werden. Dazu werden Fell und Haut gründlich untersucht auf eventuell mit bloßem Aufge sichtbare Parasiten und mehrere Hautgeschabsel an verschiedenen Stellen genommen. Ergänzend können Hautbiopsien genommen werden, falls hier keine Ursache zu finden ist. Ebenso könnte das Hautproblem auch eine krankhafte Ursache haben, die den ganzen Körper betrifft. Um eine systemische Ursache heraus zu finden, sollte ein komplettes Blutbild und eine Röntgenuntersuchung des Brustkorb sowie der Bauchhöhle gemacht werden. Aufgrund der Vorerkrankung muß ausgeschlossen werden, dass Metastasen in der Lunge oder in der Leber vorliegen, da Tumore auch Hautsymptome auslösen können. Wenn dies ausgeschlossen ist, kann man das Tier sicherlich auch homöopatisch unterstützen, wobei dies bei schwereren Hautsymptomen oft nicht ausreicht. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt