zurück zur Übersicht Hund kastrieren lassen? 04.10.2009 von Milena K. Hallo, wir leben auf dem Land und eigentlich haben wir keine Probleme mit unseren Nachbarn. Wir lassen unseren Hund Sammy viel und oft draußen. Im Moment sind viele Hündinnen in der Nachbarschaft "Heiß".Er springt darauf an und streunt in deren Umgebung viel herum. Nun will man mich davon überzeugen ihn kastrieren zu lassen aber ich will das nicht unbedingt. Im Moment bin ich ein wenig ratlos und weiß nicht was ich tun soll. Muss ich das wirklich tun? Und wie ist das, wenn er es schafft eine von den Hündinnen zu schwängern? Wie ist da die Rechtslage? Muss ich dann haften? Danke im voraus. Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Liebe Tierfreundin, Sie haben mit einer allgemein gängigen Problematik zu kämpfen. Ihr Hund folgt nur seiner Natur, der Erhaltung seiner Art. Prinzipell wäre durch eine Kastration dieses Problem vom Tisch, aber es gibt auch Alternativen. Man könnte Ihren Hund per Spritze hormonell kastrieren. Präperat:(Tardastrex). Dieses Medikament senkt, bzw. unterbindet die Testosteronproduktion und ist reversibel, sprich, die Wirkung der Injektion läßt nach einigen Wochen wieder nach. Ein Haken hat die Sache, Ihr Hund bleibt zeugungsfähig, hat nur in der Regel keine Lust mehr. Des weiteren gibt es seit einigen Monaten einen "Chip" (Firma Virbac), der unter die Haut gespritzt wird und eine ähnliche Funktion hat. Solche Maßnahmen sollte man vorher ausprobieren, um herauszufinden, wie die Reaktion ihres Hundes ist. Sollten diese Maßnahmen nicht erfolgreich sein, wäre eine Kastration evtl. doch in Betracht zu ziehen. Nebenbei sollte man die Situation auch mal aus der Sicht Ihres Hundes sehen, zu wollen, sprich seiner Natur zu folgen und nicht zu dürfen ist viel schlimmer für ihn, wie garnicht erst zu wollen. Bewusste Erinnerungen an seinen Sexualtrieb, wie sie bei uns auftauchen, sollte er nach einer Kastration nicht mehr haben. Wie die Rechtslage ist, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Diesbezüglich sollte man einen Juristen befragen. Viele Grüsse, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Liebe Tierfreundin, Sie haben mit einer allgemein gängigen Problematik zu kämpfen. Ihr Hund folgt nur seiner Natur, der Erhaltung seiner Art. Prinzipell wäre durch eine Kastration dieses Problem vom Tisch, aber es gibt auch Alternativen. Man könnte Ihren Hund per Spritze hormonell kastrieren. Präperat:(Tardastrex). Dieses Medikament senkt, bzw. unterbindet die Testosteronproduktion und ist reversibel, sprich, die Wirkung der Injektion läßt nach einigen Wochen wieder nach. Ein Haken hat die Sache, Ihr Hund bleibt zeugungsfähig, hat nur in der Regel keine Lust mehr. Des weiteren gibt es seit einigen Monaten einen "Chip" (Firma Virbac), der unter die Haut gespritzt wird und eine ähnliche Funktion hat. Solche Maßnahmen sollte man vorher ausprobieren, um herauszufinden, wie die Reaktion ihres Hundes ist. Sollten diese Maßnahmen nicht erfolgreich sein, wäre eine Kastration evtl. doch in Betracht zu ziehen. Nebenbei sollte man die Situation auch mal aus der Sicht Ihres Hundes sehen, zu wollen, sprich seiner Natur zu folgen und nicht zu dürfen ist viel schlimmer für ihn, wie garnicht erst zu wollen. Bewusste Erinnerungen an seinen Sexualtrieb, wie sie bei uns auftauchen, sollte er nach einer Kastration nicht mehr haben. Wie die Rechtslage ist, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Diesbezüglich sollte man einen Juristen befragen. Viele Grüsse, M.Lewitschek