zurück zur Übersicht progressive Aggressivität 20.06.2012 von Britta B. Hallo, ich besitze 4 Zwergkaninchen. Ein kastrierter Bock (5 Jahre) und 3 Mädchen (5 J., 2 J., 4 Monate). Eines der Mädchen ist ein NHD. Dieses ist seit der 9. Lebenswoche in meinem Besitz und mittlerweile 2 Jahre alt. Seit einigen Wochen ist sie stark aggressiv. Sie beißt die anderen vom Futternapf weg, jagt sie permanent durch den Auslauf, hat mich schon mehrfach angegriffen und gebissen. Zwischenzeitlich dachte ich: Oh, sie baut ein Nest? Scheinschwangerschaft ist also des Rätsels Lösung. In dieser Phase steigt die Aggressivität wie mir Google verriet. Es war dann tatsächlich für eine knappe Woche besser, sie war gelassener. Dann ging das Spiel von vorne los. Da sie plötzlich extrem auf das älteste Weibchen los ging den Bock jedoch in Ruhe ließ, habe ich sie zusammen mit dem Bock von den anderen beiden Mädchen getrennt. Dies ist 3 Wochen her. Am vergangenen Samstagabend war sie dann wieder so aggressiv, dass sie den Bock extrem traktiert hat und ich diesen zur Gefahrenabwehr auch von ihr getrennt habe und zurück zu den beiden anderen Mädchen setzte. Dort gibt es keine Probleme. Sie sitzt seit nunmehr 4 Tagen alleine und die Aggressivität ist fast verschwunden. Grundsätzlich schön, ein Versuch der Zusammenführung mit den anderen ist gescheitert, sie drehte wieder völlig durch. Die Lösung kann doch jetzt aber nicht bedeuten, dass die Arme den Rest ihres Lebens alleine verbringen muss??? Das wäre kaninchenunwürdig sozusagen. Gibt es noch weitere Möglichkeiten einer Vergesellschaftung? Wäre es evtl. hilfreich, sie kastrieren zu lassen? Ich bin schon ganz verzweifelt, weil sie mir so alleine ohne kaninchengesellschaft schon sehr leid tut. Aber ich kann diesen extremen Stress weder ihr noch den anderen 3en dauerhaft antun. Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen. Herzlichen Gruß Britta B. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., ich würde abklären lassen, ob Veränderungen an den Eierstöcken und an der Gebärmutter vorliegen. Ich denke, es ist sinnvoll, sie kastrieren zu lassen. Meist werden die Tiere dann ruhiger und verträglicher. Auf jeden Fall sollte der Käfig so beschaffen sein, dass keine Sackgassen z.B. in Schlafhäuschen etc auftreten und mehrere Futter- und Trinkplätze vorhanden sind. Der Käfig an sich sollte auch ruhig etwas größer sein. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., ich würde abklären lassen, ob Veränderungen an den Eierstöcken und an der Gebärmutter vorliegen. Ich denke, es ist sinnvoll, sie kastrieren zu lassen. Meist werden die Tiere dann ruhiger und verträglicher. Auf jeden Fall sollte der Käfig so beschaffen sein, dass keine Sackgassen z.B. in Schlafhäuschen etc auftreten und mehrere Futter- und Trinkplätze vorhanden sind. Der Käfig an sich sollte auch ruhig etwas größer sein. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt