zurück zur Übersicht Nasenbluten 04.07.2012 von Elke B. Guten Tag. Es geht um meine Großpudel-Hündin, 14 Jahre, recht altersschwach aber fröhlich. Sie kann kaum noch hören, wenig sehen durch grauen Star, immer weniger gut gehen. Vor 10 Tagen kam aus einem Nasenloch ein wenig Blut. Wir vermuten daß ein Pflanzenteil / eine Spelze eingedrungen ist. Damit haben wir leider Erfahrungen gesammelt. In einem Fall wurde eine Gerstenspelze nach furchtbarem Niesen wieder herausgebracht, in einem anderen präparierte der Tierarzt eine Stunde lang die Mäusegerste aus dem Ohr. Wir hofften, diese Quälerei zu vermeiden und warteten, ob sich etwas heraus arbeitete. Leider blieb bisher der Zustand, dass immer wenig Blut sickert. Das verkrustet, erst dann wird einmal geniest. Es quält die Hündin nicht, aber der Appetit hat etwas nachgelassen, vielleicht auch die Beweglichkeit. Meine Frage: Besteht die Chance, dass doch noch etwas von selbst herauskommt? Kann ich selbst etwas tun (z.B. spülen)? Was kann schlimmstenfalls passieren? Vielen Dank! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., für die von Ihnen beschriebene Symptomatik kommt eine Granne natürlich in Frage. Es gibt aber gerade bei einem älteren Hund noch die Möglichkeit eines Tumors der Nase. Auch Infektionskrankheiten wie die Leishmaniose (war der Hund mal im südlichen Ausland?) können einseitiges Nasenbluten hervorrufen. Ebenso eine Pilzinfektion der Nase. Für eine Diagnose werden Sie um eine Computertomographie des Nase mit Nasenspiegelung in Narkose nicht herumkommen. Vorher könnten Sie eine Leishmaniose z.B. im Blut untersuchen lassen (ist teilweise schwierig zu diagnostizieren, da nicht alle Hunde einen Antikörperspiegel aufbauen, evtl. sind mehrere Untersuchungen im Blut bzw. aus Gewebematerial notwendig). Auch einen Pilztest aus dem Blut gibt es. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, was für sie machbar und von Ihnen erwünscht ist und was für den Hund eine Option darstellt. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., für die von Ihnen beschriebene Symptomatik kommt eine Granne natürlich in Frage. Es gibt aber gerade bei einem älteren Hund noch die Möglichkeit eines Tumors der Nase. Auch Infektionskrankheiten wie die Leishmaniose (war der Hund mal im südlichen Ausland?) können einseitiges Nasenbluten hervorrufen. Ebenso eine Pilzinfektion der Nase. Für eine Diagnose werden Sie um eine Computertomographie des Nase mit Nasenspiegelung in Narkose nicht herumkommen. Vorher könnten Sie eine Leishmaniose z.B. im Blut untersuchen lassen (ist teilweise schwierig zu diagnostizieren, da nicht alle Hunde einen Antikörperspiegel aufbauen, evtl. sind mehrere Untersuchungen im Blut bzw. aus Gewebematerial notwendig). Auch einen Pilztest aus dem Blut gibt es. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, was für sie machbar und von Ihnen erwünscht ist und was für den Hund eine Option darstellt. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach