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Tod durch Rattengift

von Yvonne V.

Hallo, es ist Montagabend passiert und Dienstagfrüh war ich beim TA doch die meinte er hätte eine starke Prellung am Rücken. Sie gab ihm eine Spritze und gab mir noch Tabletten mit. Sie sagte, dass es morgen besser sein müsste. Es ging ihm auch besser - er aß und trank auch wieder, aber gegen Abend ging es ihm wieder schlechter. Am Donnerstag war ich bei einem anderen TA, der sofort eine Vergiftung feststellte. Er sagte zu mir, dass er ihm jetzt die doppelte Dosis an Gegengift gibt und er dann an den Tropf kommt. Ich durfte danach wieder mit ihm nach Hause gehen. Am Freitag sollte ich um 11 Uhr noch mal zum TA. Die ganze Nacht ging es ihm soweit gut bis er so gegen 6 nicht mehr ansprechbar war. Von ihm kam keine Reaktion mehr. Ich hoffe nur, dass er es nicht mehr mitbekommen hat. Das war so schlimm - ich könnte schon wieder losheulen. Er war erst 9 Monate alt. Ich verstehe das nicht, warum der TA sagte, dass wir ihm die eine Chance noch geben sollten. Als ich den TA mitten in der Nacht über die Notfallnummer anrufen wollte, hatte er schon aufgehört zu atmen. Ich hätte ihn wirklich schon am Mittag in Ruhe erlösen lassen sollen. Ich mache mir ja selber Vowürfe, aber ich kann es leider nicht mehr ändern, sonnst wäre ich direkt in die Klinik gefahren. Stimmt es, wenn Katzen sich auf den Tod vorbereiten und sich immer mehr zurückziehen, dass der Kopf abschaltet und sie in einen Dämmerzustand fallen und von ihrem Körper nix mehr mitbekommen? Denn ich habe Angst, dass mein Kater sein Ersticken mitbekam. Er hatte innere Blutungen und Wasser im Bauch, was langsam aber sicher in die Lunge lief. Ca.eine Stunde vorher hat er sich nicht mehr bewegt. Von ihm kam kein Reaktion mehr-das einzige, was noch lebte, war sein Körper und seine Augen waren ganz weit aufgerissen, bis er anfing beim Atmen zu röcheln und er dann keine Luft mehr holte. Er verkramfte sich insgesamt 2X bis sein Herz stehen blieb. Das war so schrecklich-ich wünsche mir so sehr, dass er nichts mehr mitbekam!

Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek

Liebe Tierfreundin, es tut mir sehr Leid, eine solche Geschichte, wie Sie sie beschreiben, zu hören. Allem vorweg, so wie Sie den Verlauf beschreiben, hat Ihre Katze das alles nicht mehr mitbekommen. Sie dürfen sich keine Vorwürfe machen. Es ist fraglich, ob man Ihnen in einer Klink hätte weiter helfen können. Bei Vergiftungen ist es immer schwierig, die Grundursache, sprich das Gift zu erkennen, wenn man nicht zufällig gesehen hat, was für ein Gift aufgenommen wurde. Das Zweite, was sehr wichtig ist, ist die Menge. Die Prellung/Hämatom spricht schon für eine Rattengiftvergiftung, allerdings gibt es hierfür noch viele andere mögliche Grundursachen. Die einzige Möglichkeit dies abzuklären, wäre ein Grinnungstest gewesen, der in den meisten Paxen nicht möglich ist. Und selbst, wenn man eine Diagnose, sprich die Grundursache rausfindet, ist es nicht sicher, ob eine Behandlung zum Erfolg führt. Sicher sagen Sie sich jetzt, man hätte ihn am Mittag schon einschläfern sollen. Hätten Sie das getan, würden Sie sich jetzt fragen, ob es nicht doch eine Hoffnung gegeben hätte. So wie Sie den Verlauf beschreiben, hat Ihre Katze die letzten Stunden nicht mitbekommen und ist ohne Schmerzen eingeschlafen, da bin ich mir ziemlich sicher. Viele Grüsse, M.Lewitschek

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