zurück zur Übersicht Coronavirus 21.01.2013 von Bettina S. Liebes Tierärzte Team, habe vor 8 Wochen einen 2. Kater aus Spanien (wilde Kaztze) mitgebracht. Der Kot wurde 2 mal im Abstand von je 4 Wochen auf Coronavirren getestet und war beide Male positiv. Wie stehen die Chancen, dass der Kater die Viren nur vorrübergehend ausscheidet? Ich nehme ihn nun solange mit in die Bürowohnung da er seit 8 Wochen in einem Zimmer eingesperrt war da ich ja noch eine andere Katze habe, die diesen Virus nicht in sich trägt. Wie gross ist das Risiko, dass die Viren mutieren und sich FIP entwickelt wenn ich ihn nun dem Umzugsstress aussetze? Aber nur in einem Zimmer zu sein ist auch kein Zustand für das Tier.Der Tierarzt hat wegen des Durchfalls Antibiotika und ein antientzündliches Mittel für den Darm prophylaktisch angeordnet was ja den Darm trotz Symbiopet auch schwächt und dem Virus eine Eintrittspforte bietet. Macht das Sinn ohne den Kot vorher auf Bakterirn untersucht zu haben. Fragen über Fragen : ) . Noch eine Frage: wie muss das Zimmer in dem das Tier sass desinfiziert werden. Auch hier habe ich verschiedene Antworten bekommen von desinfizieren bis über Wochen unbenutzt lassen bis eine normale Teppichreinigung und Möbel abwaschen reicht aus und andere Katze kann sofort wieder rein. Tausend Dank!!! Liebe Grüsse Bettina S. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., die Kotuntersuchung kann nicht zwischen FIP-verursachenden und anderen Coronaviren unterscheiden. Ein positiver Kottest bedeutet nicht, dass das Tier FIP hat oder bekommen wird. Katzen können im Verlauf von Monaten bis Jahren eine solche Infektion überwinden ohne jemals zu erkranken. Ein Drittel der Katzen scheidet den Erreger periodisch bis zu lebenslang aus (auch ohne eine FIP zu entwickeln). Thema Desinfektion bei FIP: Coronaviren sind ausserhalb des Wirtes nicht sehr stabil. Sie können aber nach Antrocknen auf Oberflächen bis zu sieben Wochen infektiös bleiben. Das bedeutet, dass nach einer gründlichen Reinigung der "kontaminierten" Umgebung und einer Wartezeit von zwei Monaten kaum Infektionsgefahr mit Coronaviren für ein negatives Tier besteht. Mutationen bei Viren können nicht verhindert werden. Es besteht nur die Möglichkeit, die Vermehrung des Virus zu behindern, indem auf Streßfaktoren wie Trächtigkeit, operative Eingriffe, Veränderungen im häuslichen Umfeld verzichtet wird. Wie empfindlich ein Tier auf Umzugstreß reagiert, hängt auch von der jeweiligen Katze ab. Da ist es schwierig, eine Vorhersage zu tätigen. Es ist eher die Überlegung, ob Sie den Kater in Hände abgeben, wo keine andere Katze ist. Mehrkatzenhaushalte sind nämlich auch ein Risikofaktor für FIP. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., die Kotuntersuchung kann nicht zwischen FIP-verursachenden und anderen Coronaviren unterscheiden. Ein positiver Kottest bedeutet nicht, dass das Tier FIP hat oder bekommen wird. Katzen können im Verlauf von Monaten bis Jahren eine solche Infektion überwinden ohne jemals zu erkranken. Ein Drittel der Katzen scheidet den Erreger periodisch bis zu lebenslang aus (auch ohne eine FIP zu entwickeln). Thema Desinfektion bei FIP: Coronaviren sind ausserhalb des Wirtes nicht sehr stabil. Sie können aber nach Antrocknen auf Oberflächen bis zu sieben Wochen infektiös bleiben. Das bedeutet, dass nach einer gründlichen Reinigung der "kontaminierten" Umgebung und einer Wartezeit von zwei Monaten kaum Infektionsgefahr mit Coronaviren für ein negatives Tier besteht. Mutationen bei Viren können nicht verhindert werden. Es besteht nur die Möglichkeit, die Vermehrung des Virus zu behindern, indem auf Streßfaktoren wie Trächtigkeit, operative Eingriffe, Veränderungen im häuslichen Umfeld verzichtet wird. Wie empfindlich ein Tier auf Umzugstreß reagiert, hängt auch von der jeweiligen Katze ab. Da ist es schwierig, eine Vorhersage zu tätigen. Es ist eher die Überlegung, ob Sie den Kater in Hände abgeben, wo keine andere Katze ist. Mehrkatzenhaushalte sind nämlich auch ein Risikofaktor für FIP. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach