zurück zur Übersicht FIP Diagnose (??) 16.02.2013 von Manfred B. Sehr geehrte Tierärztin -arzt, wir haben seit ca.14 Tagen einen Kater aus einem Tierheim vertraglich übernommen. Lt. Tierheim mit folg. Angaben: - Kater, vollständig weiß, Rasse Türkisch Angora blaue Augen, ca. 1,5 Jahre alt,taub, Gewicht ca. 5,8 kg, kastriert, gesund - Der Kater wurde aus der Türkei eingeführt, - Einen Impfpass war nicht zu finden, - von dem Vertragstierarzt des Tierheimes wurde ein Impfpass ausgestellt, darin ist folg. Impfung von ihm bescheinigt: 22.1.13 Nobivac RCP. - Eine Blutuntersuchung bei einem anderen T-Arzt ergab: - Material: Serum, EDTA-Blut, Ausstrich - FelV (Antigen) negativ - Feline Immunodeficiency negativ - FIP Coronavirus (Antikörper)1:200 Titer Feline Infectious Peritoniti (IFT) Fragen: 1. Ist unser Kater an FIP erkrankt?? 2. Falls ja wie kann er behandel werden, falls nein, wie können wir einer Erkrankung vorbeugen?? 3. Kann er andere Katzen infizieren?? 4. Können wir Menschen andere Katzen infizieren?? Vielen Dank für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Manfred B. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr B., eine FIP-Erkrankung würde mit folgenden Krankheitszeichen einhergehen: z.B. Fieber, Abgeschlagenheit, Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen, manchmal Gelbsucht und/oder zentralenervöse Symptome. Ein positiver Titer (Antikörpernachweis im Blut) weißt lediglich einen Kontakt des Tieres mit Coronaviren nach. Ein positiver Titer bedeutet NICHT, dass die Katze FIP hat oder FIP bekommen wird. Einer Erkrankung können Sie vorbeugen, indem Sie Streß bei der Katze vermeiden. Eine Infektionsgefahr mit Coronaviren können Sie vermindern, indem Sie den Kontakt mit Katzenkot anderer Tiere meiden. Insgesamt ist das Risiko von Einzelkatzen an FIP zu erkranken gering! Katzen aus Mehrkatzenhaushalten sind mehr gefährdet. Hier vor allem auf eine gute Katzentoilettenhygiene achten (mehrere Toiletten, zwei pro Katze am besten:-), mehrmals täglich reinigen). Als Mensch kann man andere Katzen mit Coronaviren anstecken, wenn man virushaltigen Kot verteilt z.B. über verschmutzte Kleidungsstücke oder andere Gegenstände. Bisher gibt es leider keine erfolgreiche Therapie zur Heilung bei FIP, damit bleibt lediglich eine symptomatische Therapie zur Linderung der Symptome. Ist eine FIP "sicher" festgestellt worden, bleibt daher oft aus Tierschutzgründen eine Euthanasie des betroffenen Tieres übrig. Mit freundlichen Grüßen Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr B., eine FIP-Erkrankung würde mit folgenden Krankheitszeichen einhergehen: z.B. Fieber, Abgeschlagenheit, Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen, manchmal Gelbsucht und/oder zentralenervöse Symptome. Ein positiver Titer (Antikörpernachweis im Blut) weißt lediglich einen Kontakt des Tieres mit Coronaviren nach. Ein positiver Titer bedeutet NICHT, dass die Katze FIP hat oder FIP bekommen wird. Einer Erkrankung können Sie vorbeugen, indem Sie Streß bei der Katze vermeiden. Eine Infektionsgefahr mit Coronaviren können Sie vermindern, indem Sie den Kontakt mit Katzenkot anderer Tiere meiden. Insgesamt ist das Risiko von Einzelkatzen an FIP zu erkranken gering! Katzen aus Mehrkatzenhaushalten sind mehr gefährdet. Hier vor allem auf eine gute Katzentoilettenhygiene achten (mehrere Toiletten, zwei pro Katze am besten:-), mehrmals täglich reinigen). Als Mensch kann man andere Katzen mit Coronaviren anstecken, wenn man virushaltigen Kot verteilt z.B. über verschmutzte Kleidungsstücke oder andere Gegenstände. Bisher gibt es leider keine erfolgreiche Therapie zur Heilung bei FIP, damit bleibt lediglich eine symptomatische Therapie zur Linderung der Symptome. Ist eine FIP "sicher" festgestellt worden, bleibt daher oft aus Tierschutzgründen eine Euthanasie des betroffenen Tieres übrig. Mit freundlichen Grüßen Anette Fach