zurück zur Übersicht Giardieninfektionen Durchseuchung Impfung 22.02.2013 von Gudrun D. Sehr geehrte Damen und Herren, meine Hunde Parson Russell Terrier, 1 Jahr alt, haben immer wieder Giardieninfektionen. Hierbei besteht nicht immer eine Symptomatik wie Erbrechen oder Kotveränderungen. Sie haben Panacur und Metronidazol über einen längeren Zeitraum erhalten, hatten infektfreie kurze Intervalle und nach ca 14 Tagen eine Reinfektion. Vom hiesigen Veterinäramt habe ich erfahren, dass hier von einer hohen Durchseuchung ausgegangen wird. Erschwerend komme hinzu, dass nicht regelmässig auf Giardien untersucht wird. Muss eine nachgewiesene Giardieninfektion , die ohne Symptome verläuft, antibiotisch behandelt werden? Sind Resistenzen bekannt? Gibt es sinnvolle Adjuvantien? Ist eine Impfung auch in Deutschland angedacht? Halten Sie das für sinnvoll. Wer forscht auf diesem Gebiet? Vielen Dank. Mit freundlichen Grüssen Gudrun Z. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau Z., die Möglichkeit einer wirksamen Impfung gegen Giardien auch hier in Deutschland würde vermutlich jeder Tierarzt begrüßen. Den aktuellen Forschungsstand zum Thema Giardien können Sie am besten bei einem Institut für Parasitologie einer Universität erfragen. Dieses Interessensgebiet ist schon sehr speziell. Von daher würde ich auch einen Spezialisten auf diesem Gebiet fragen. Aus der Praxis kann ich Ihnen bestätigen, dass Giardien oft vorkommen und sehr oft schwierig in der Therapie sind. Bei Reinfektionen bzw. Rezidiven kann die Gabe des Wirkstoffs verlängert und das Intervall zwischen den Behandlungen verkürzt werden. Alternativ soll kolloidales Silber helfen. Es gibt wohl aber keine Studien hierzu (siehe wieder Anfrage Parasitologie). Zusätzlich zur medikamentellen Therapie sollte die Hygiene verbesser werden. Kot von ifizierten Tieren sollte aufgesammelt und entsorgt werden. Auch giardien-positive, aber klinisch gesunde Tiere sollten behandelt werden, da sie Ausscheider sein können. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau Z., die Möglichkeit einer wirksamen Impfung gegen Giardien auch hier in Deutschland würde vermutlich jeder Tierarzt begrüßen. Den aktuellen Forschungsstand zum Thema Giardien können Sie am besten bei einem Institut für Parasitologie einer Universität erfragen. Dieses Interessensgebiet ist schon sehr speziell. Von daher würde ich auch einen Spezialisten auf diesem Gebiet fragen. Aus der Praxis kann ich Ihnen bestätigen, dass Giardien oft vorkommen und sehr oft schwierig in der Therapie sind. Bei Reinfektionen bzw. Rezidiven kann die Gabe des Wirkstoffs verlängert und das Intervall zwischen den Behandlungen verkürzt werden. Alternativ soll kolloidales Silber helfen. Es gibt wohl aber keine Studien hierzu (siehe wieder Anfrage Parasitologie). Zusätzlich zur medikamentellen Therapie sollte die Hygiene verbesser werden. Kot von ifizierten Tieren sollte aufgesammelt und entsorgt werden. Auch giardien-positive, aber klinisch gesunde Tiere sollten behandelt werden, da sie Ausscheider sein können. Herzliche Grüße Anette Fach