zurück zur Übersicht Kahle Stellen im Fell und Abgasproduzierung 25.03.2013 von michaela s. Guten Tag. Meine Hündin (Rottweiler) hatte schon immer Fellprobleme. Sie hat von unserem Tierarzt auch schon mehrere Spritzen bekommen , sowie Medikamente. Aber leider hilft nichts. Sie hat hinten an den Nieren auch 2 kahle Stellen. Außerdem sondert sie sehr oft Abgase ab , was ich eigentlich nicht normal finde. Unser Tierarzt hat auch schon eine Fellprobe genommen , die unauffällig war. Kann sich dies um eine Futtermittelallergie handeln ? Und wenn ja , welches Futter wäre dann angemessen für sie? Lg Michaela Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., die Fellveränderungen können durchaus ein Hinweis auf eine Unverträglichkeit oder eine Allergie sein, schließen aber andere Gründe wie z.B auch hormonelle Störungen, v.a. bei unkastrierten Tieren, nicht aus. Es sollten eine Schilddrüsenunterfunktion, eine Störung der körpereigenen Kortisonproduktion und bei unkastrierten Hündinnen eine überschießende Hormonproduktion durch Eierstockszysten abgeklärt werden. In solchen Fällen ist eine genaue Diagnostik in mehreren Schritten nötig. Wenn Sie den Verdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit haben, wofür auch die Blähungen sprechen können, dann können Sie das Futter umstellen. Verwenden Sie für 8-10 Wochen eine Eiweiß- und Kohlenhydratquelle, die der Hund bestenfalls noch nie, aber auf jeden Fall in den letzten 3 Monaten nicht gefressen hat. Z.B. Pferdefleisch und Kartoffel. Alle weiteren Futterzusätze und Leckerlis etc. dürfen in dieser Zeit nicht gefüttert werden. Wenn eine Besserung auftritt, kann man nach 8-10 Wochen eine Provokation der Symptome durch Fütterung des bisherigen Futters bzw. einzelner Nahrungsbestandteile durchführen. Am besten sprechen Sie sich mit Ihrem Tierarzt ab, damit Sie während der Durchführung der Ausschlussdiät medizinische Begleitung haben. Als ersten Schritt halte ich aber die hormonelle Abklärung für sinnvoll bzw. bei gleichzeitig vorliegendem Juckreiz die Abklärung anderer Ursachen. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., die Fellveränderungen können durchaus ein Hinweis auf eine Unverträglichkeit oder eine Allergie sein, schließen aber andere Gründe wie z.B auch hormonelle Störungen, v.a. bei unkastrierten Tieren, nicht aus. Es sollten eine Schilddrüsenunterfunktion, eine Störung der körpereigenen Kortisonproduktion und bei unkastrierten Hündinnen eine überschießende Hormonproduktion durch Eierstockszysten abgeklärt werden. In solchen Fällen ist eine genaue Diagnostik in mehreren Schritten nötig. Wenn Sie den Verdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit haben, wofür auch die Blähungen sprechen können, dann können Sie das Futter umstellen. Verwenden Sie für 8-10 Wochen eine Eiweiß- und Kohlenhydratquelle, die der Hund bestenfalls noch nie, aber auf jeden Fall in den letzten 3 Monaten nicht gefressen hat. Z.B. Pferdefleisch und Kartoffel. Alle weiteren Futterzusätze und Leckerlis etc. dürfen in dieser Zeit nicht gefüttert werden. Wenn eine Besserung auftritt, kann man nach 8-10 Wochen eine Provokation der Symptome durch Fütterung des bisherigen Futters bzw. einzelner Nahrungsbestandteile durchführen. Am besten sprechen Sie sich mit Ihrem Tierarzt ab, damit Sie während der Durchführung der Ausschlussdiät medizinische Begleitung haben. Als ersten Schritt halte ich aber die hormonelle Abklärung für sinnvoll bzw. bei gleichzeitig vorliegendem Juckreiz die Abklärung anderer Ursachen. Viele Grüße B. Schmidt