zurück zur Übersicht Husten 27.01.2010 von Monika S. Hallo, Meine Katze, Misery Kourd, ca. 13 Jahre, hat seit einiger Zeit vermehrt Husten. Bei letztem Tierarztbesuch im Dez. wegen Impfungen informierte ich die Tierärztin. Eine Lungenaufnahme wurde gemacht. Im Groben wurde nichts festgestellt, nur seien die Gefäße verdickt, sie sprach davon das es auf evtl. allergisches Asthma hinweisen könnte. Frage: Generell wie würde sich das weiter äußern - all. Asthma, was kann man machen. Habe in meiner Wohnung Fußbodenheizung kann das fördern (Fliessen, regelmäßig gesaugt) Besitze noch 2 Kaninchen, werden in der Wohnung gehalten. Vielen Dank Monika S. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau S., felines Asthma bronchiale zeichnet sich durch meist plötzlich einsetzende, zum gelegentlich auch hochgradige Atemnot aus. Zum Teil zeigen die Patienten eine Atmung bei geöffnetem Mund und hervorgestreckter Zunge. In extremen Fällen können sich die Schleimhäute durch einen zu geringen Sauerstoffgehalt des Blutes bläulich verfärben. Häufig ist während eines solchen "Anfalls" schon ohne Hilfsmittel ein pfeifendes Atemgeräusch zu hören, spätestens jedoch der Tierarzt kann mittels eines Stethoskopes diese Atemgeräusche feststellen. Teilweise tritt auch ein, wie in Ihrem Fall beschrieben, unproduktiver Husten (also ein Husten ohne Auswurf) auf. -Bei starker Ausprägung der Symptome handelt es sich um einen absoluten Notfall, der sofortige tierärztliche Hilfe erfordert. Der genaue Auslöser lässt sich häufig nicht genau eruieren. In Frage kommen chronische Infektionen des Atmungsapparates (Lunge, Bronchien & Luftröhre) ebenso wie klassische Allergien oder Autoimmunerkrankungen (also Überreaktionen des Immunsystems ohne äußeren Auslöser). Nicht klassisch wären die von Ihnen geschilderten verdickten Gefäße im Röntgenbild, da beim felinen Asthma sich eher die Wände der Bronchien verdicken. Eventuell sollte hier auch eine Herzerkrankung ins Kalkül gezogen werden. In unklaren Fällen kann eine endoskopische Untersuchung von Luftröhre und Bronchien (Tracheo- und Bronchoskopie) mit einer Entnahme von Sekret aus dem Bereich der Bronchien weitern Aufschluss geben. In einer anschließenden histologischen Untersuchung des Sekrets zeigen sich meist typische Veränderungen. Die Therapie des felinen Asthmas besteht bei akuten Asthmaanfällen in einer raschen Verbesserung der Sauerstoffversorgung sowie der Gabe von bronchienerweiternden Mitteln und Cortison. Zur Langzeittherapie werden ebenfalls Cortisonpräparate und /oder bronchienerweiternde Mittel eingesetzt. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau S., felines Asthma bronchiale zeichnet sich durch meist plötzlich einsetzende, zum gelegentlich auch hochgradige Atemnot aus. Zum Teil zeigen die Patienten eine Atmung bei geöffnetem Mund und hervorgestreckter Zunge. In extremen Fällen können sich die Schleimhäute durch einen zu geringen Sauerstoffgehalt des Blutes bläulich verfärben. Häufig ist während eines solchen "Anfalls" schon ohne Hilfsmittel ein pfeifendes Atemgeräusch zu hören, spätestens jedoch der Tierarzt kann mittels eines Stethoskopes diese Atemgeräusche feststellen. Teilweise tritt auch ein, wie in Ihrem Fall beschrieben, unproduktiver Husten (also ein Husten ohne Auswurf) auf. -Bei starker Ausprägung der Symptome handelt es sich um einen absoluten Notfall, der sofortige tierärztliche Hilfe erfordert. Der genaue Auslöser lässt sich häufig nicht genau eruieren. In Frage kommen chronische Infektionen des Atmungsapparates (Lunge, Bronchien & Luftröhre) ebenso wie klassische Allergien oder Autoimmunerkrankungen (also Überreaktionen des Immunsystems ohne äußeren Auslöser). Nicht klassisch wären die von Ihnen geschilderten verdickten Gefäße im Röntgenbild, da beim felinen Asthma sich eher die Wände der Bronchien verdicken. Eventuell sollte hier auch eine Herzerkrankung ins Kalkül gezogen werden. In unklaren Fällen kann eine endoskopische Untersuchung von Luftröhre und Bronchien (Tracheo- und Bronchoskopie) mit einer Entnahme von Sekret aus dem Bereich der Bronchien weitern Aufschluss geben. In einer anschließenden histologischen Untersuchung des Sekrets zeigen sich meist typische Veränderungen. Die Therapie des felinen Asthmas besteht bei akuten Asthmaanfällen in einer raschen Verbesserung der Sauerstoffversorgung sowie der Gabe von bronchienerweiternden Mitteln und Cortison. Zur Langzeittherapie werden ebenfalls Cortisonpräparate und /oder bronchienerweiternde Mittel eingesetzt. Mit freundlichen Grüßen C.Bank