zurück zur Übersicht Malignes Lymphom 15.04.2013 von Delia S. Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe eine Frage zur o.g. Erkrankung. Leider ist meine Hündin vor kurzem an einem T-Zell-Lymphom verstorben, obwohl wir eine Chemotherapie begonnen hatten. Dennoch sind bei mir Fragen offen geblieben, deren Beantwortung ggf. auch anderen Betroffenen helfen könnte. Die Therapie sollte 18 Wochen dauern. Nachdem es zunächst auch eine deutliche Besserung der Befindlichkeit meiner Hündin gab, ging es ihr nach 12 Wochen sehr plötzlich massiv schlechter und sie verstarb innerhalb von 8 Tagen. Eine Röntgenaufnahme der Lunge kurz vor dem Tod zeigte große Tumore im Lungenbereich. Meine Frage ist jetzt, ob es nicht möglich und besser gewesen wäre, wenn man im Vorfeld hätte feststellen können inwieweit bereits andere Organe befallen sind und es für den Beginn einer Chemotherapie ggf. schon zu spät ist. So wurde eine sehr kostenintensive Behandlung begonnen, die keinen Erfolg brachte. Oder wäre es theoretisch möglich, dass die Behandlung auch wirken kann, wenn bereits andere Organe in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wie kann man im Vorfeld ermitteln, ob eine solch teure Behandlung noch Erfolg bringen kann. Vielleicht können sie mir ihre Einschätzung dazu mitteilen. MfG Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., sicher wäre es besser gewesen, man hätte vor Beginn der Chemotherapie gewußt, ob oder welche inneren Organe tumorös verändert waren. So kann man im Nachhinein nicht mehr feststellen, ob die Lungentumore im Behandlungszeitraum gewachsen sind oder schon vorher da waren. Das Lymhom wird in verschiedene Grade von I bis V eingeteilt, wobei bei Grad I die Vergrößerung eines einzelnen Lymphknotens vorliegt, bei Grad II mehrere Lymphknoten in einer Körperregion und bei Grad V bereits Blut, Knochenmark und innere Organe betroffen sind. Die Prognose beim malignen Lymphom ist variabel und hängt vom Stadium der Erkrankung ab, wobei Hunde mit Organbeteiligung eine schlechtere Prognose haben. Leider kann ich Ihnen bezogen auf Ihren Hund keine genauere Aussage machen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., sicher wäre es besser gewesen, man hätte vor Beginn der Chemotherapie gewußt, ob oder welche inneren Organe tumorös verändert waren. So kann man im Nachhinein nicht mehr feststellen, ob die Lungentumore im Behandlungszeitraum gewachsen sind oder schon vorher da waren. Das Lymhom wird in verschiedene Grade von I bis V eingeteilt, wobei bei Grad I die Vergrößerung eines einzelnen Lymphknotens vorliegt, bei Grad II mehrere Lymphknoten in einer Körperregion und bei Grad V bereits Blut, Knochenmark und innere Organe betroffen sind. Die Prognose beim malignen Lymphom ist variabel und hängt vom Stadium der Erkrankung ab, wobei Hunde mit Organbeteiligung eine schlechtere Prognose haben. Leider kann ich Ihnen bezogen auf Ihren Hund keine genauere Aussage machen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt