zurück zur Übersicht Staupe 21.04.2013 von Verena W Hallo liebes Ärzteteam, ich habe einige Fragen zu meinem neuen Hund. Er ist ein zwei Jähriger Spanischer Mischling und hatte als Welpe Staupe. Nachwirkungen sind ein typisches Staupe Gebiss und ein Krummerrücken. Durch diese Fehlbildung am Hinterbein schleift er wenn er Faul oder Erschöpft ist seine Hinterbeine und wetzt sich so seine Pfoten teilweise so arg ab das sie Wund sind. Wie könnte ich ihm da helfen? Es machen sich zwar keine Schmerzen bemerkbar (er läuft ganz normal weiter aber mir tut es beim ansehen weh :) ) Des Weitern hat er an seinem Rückenende fast keine Haare mehr sehen aus als wären sie abgeschuppert und wachsen nicht mehr nach. Ist das auch eine typische Staupe Erscheinung das diese Haare nicht mehr nachwachsen können oder kann man da nachhelfen? Meine letzte Frage wäre zu seinem Gebiss er hat nur noch hinten 4 Zähne und ganz vorne ein Paar kleine. Trockenfutter möchte ich ihm nicht geben aber Nassfutter soll ja nicht so viele Vitamine haben kann ich Trockenfutter einweichen erzielt es dann den gleichen Effekt wie ohne Wasser oder nicht? Er ist auch ein schlechter trinker. Ich habe schon versucht ihm Wasser mit Kamille ohne Kamille schmeckt ihm aber alles nicht nur Milch aber die verträgt er ja wie die meisten Hunde nicht (Wasser mit einem Schuss Milch schmeckt ihm auch nicht ). Was könnte ich ihm zu trinken geben? Liebe Grüße und vielen vielen Dank! :-) Verena W. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau W., Sie können Ihrem Hund sowohl eingeweichtes Trockenfutter wie auch Feuchtfutter geben. Der Vitamingehalt ist bei einem hochwertigen Futtermittel in Dosenform genauso gegeben. Durch das Einweichen erzielen Sie auch eine höhere Wasseraufnahme, ansonsten würde ich ganz einfach bei frischem Wasser bleiben. Das Schleifen der Hinterbeine kann eine Folge der Nervenschädigung durch die Staupe sein. Da Sie die Symptome als zunehmend nach Belastung beschreiben, sollte Ihr Hund nicht bis zu diesem Punkt der Erschöpfung belastet werden. Es wäre besser, das Bewegungspensum in mehrere kleinere Spaziergänge zu unterteilen als 1 bis 2 große pro Tag. Wenn es möglich ist, kann versucht werden, den Bewegungsapparat über gezielten Muskelaufbau zu stärken. Dazu eignet sich langsames Laufen am Fahrrad, anfangs maximal 10 Minuten, oder Schwimmen. Das ist aber abhängig von seiner Belastbarkeit. Die Hautstelle am hinteren Rücken können Sie mit einer pflegenden Creme geschmeidig halten, z.B: Bepanthen. Andere Ursachen wie Ektoparasiten sollten ausgeschlossen sein. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau W., Sie können Ihrem Hund sowohl eingeweichtes Trockenfutter wie auch Feuchtfutter geben. Der Vitamingehalt ist bei einem hochwertigen Futtermittel in Dosenform genauso gegeben. Durch das Einweichen erzielen Sie auch eine höhere Wasseraufnahme, ansonsten würde ich ganz einfach bei frischem Wasser bleiben. Das Schleifen der Hinterbeine kann eine Folge der Nervenschädigung durch die Staupe sein. Da Sie die Symptome als zunehmend nach Belastung beschreiben, sollte Ihr Hund nicht bis zu diesem Punkt der Erschöpfung belastet werden. Es wäre besser, das Bewegungspensum in mehrere kleinere Spaziergänge zu unterteilen als 1 bis 2 große pro Tag. Wenn es möglich ist, kann versucht werden, den Bewegungsapparat über gezielten Muskelaufbau zu stärken. Dazu eignet sich langsames Laufen am Fahrrad, anfangs maximal 10 Minuten, oder Schwimmen. Das ist aber abhängig von seiner Belastbarkeit. Die Hautstelle am hinteren Rücken können Sie mit einer pflegenden Creme geschmeidig halten, z.B: Bepanthen. Andere Ursachen wie Ektoparasiten sollten ausgeschlossen sein. Viele Grüße B. Schmidt