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Altersschwäche?

von Susanne L.

Hallo! Wir haben einen 16-jährigen SpitzMix, der nun immer öfter ein 'komisches' Verhalten zeigt. Seine Sehkraft hat vor ca. 4 Wochen extrem nachgelassen, er stösst öfters irgendwo an, er bekommt ohne jegliche Vorwarnung krampfartige Lähmungserscheinungen, vor allem in den Hinterläufen, er frisst im Gegensatz zu früher wesentlich schlechter (Gewichtsverlust von 12,5 kg auf 9,2 kg innerhalb eines halben Jahres), kann manchmal seine Blase nicht kontrollieren, aber das Schlimmste ist, dass er "Sonderbar" wird... Er liegt manchmal auf seiner Decke und lässt den Kopf (ähnlich einem Wackel-Dackel) auf und ab gehen, er starrt ins Leere und ist irgendwie rastlos. er wirkt erstaunt über seinen körperlichen Zustand, erschrickt sich bei jeder Kleinigkeit und kann auch schon mal in dieser Situation zuschnappen. Er schläft nur wenige Minuten um dann wieder hochzuschrecken, den Platz zu wechseln und wieder mit dem Kopf zu wackeln... Beim Gassigehen ist er meistens recht ausgelassen, läuft langsam aber stolz. Auch beim Koten scheint es keine Probleme zu geben, außer dass es aufgrund der geringen Menge auch wenig Absatz gibt. Unsere Frage lautet nun: sind dies "normale" Alterserscheinungen? Woran kann man erkennen, dass es dem Hund zuviel wird, es also besser wäre, ihn wohlmöglich zu erlösen? Er scheint keinerlei Schmerzen zu haben, er wirkt meistens nur verwirrt und als ob er die Situation nicht versteht, dies scheint allerdings auf sein "Selbstbewusstsein" und seinen ursprünglichen Charakter Einfluss zu nehmen. Wir möchten einfach nur nicht den Punkt verpassen, er soll die Möglichkeit haben so gehen zu können, wie er gelebt hat - mit Stolz und Würde. Vielen Dank für Ihre Antworten.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau L., zu sagen, wann es Zeit ist, Abschied zu nehmen, ist immer wieder schwierig. Grundsätzlich finde ich, dass ein altes Tier dann erlöst werden sollte, wenn es nicht mehr selbstständig Wasser und Futter aufnehmen kann oder wenn Schmerzen vorliegen, die trotz Medikamentengabe sehr stark sind. Meist wollen diese Tiere dann auch nicht mehr laufen bzw. haben große Schwierigkeiten, sich zu bewegen. Geistige Verwirrtheit tritt auch bei Tieren auf, teilweise durch schlechtere Durchblutung im Gehirn begründet oder auch durch demenzartige Erscheinungen. Es gibt Medikamente, die die Durchblutung im Gehirn fördern und bei alten Hunden eingesetzt werden z.B. das Propentofyllin. Es kann aber auch sein, das Ihr Hund richtige Anfälle bekommt. Diese können durch Stoffwechsel- bzw. Organerkrankungen bedingt sein oder durch Prozesse im Gehirn. Im Prinzip sollte er tierärztlich untersucht werden inklusive Kontrolle der Blutwerte. Dann kann man sich einen Eindruck von seinem körperlichen Zustand verschaffen und seine Situation besser beurteilen. Viele Grüße B. Schmidt

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