zurück zur Übersicht Erhöhte Nierenwerte und Leukozyten 27.10.2013 von Elke J. Ich habe einen ca, 4 Jahre alten Rüden (Herkunft nicht bekannt).Er wurde vor einem Jahr kastriert. Seit ca. 4 Monaten verliert er immer im Schlaf etwas Urin, dann wurde es so schlimm, dass er nachts auf den Flur urinierte und auch Kot absetzte. Bei der tierärztlichen Untersuchung konnte eine Blasenentzündung ausgeschlossen werden. Auch die rektale Unters- und Ultraschall der Urogenitalorgane war unauffällig.Fieber hat er nicht, auch keinen Gewichtsverlust. Es konnte lediglich ein Druckschmerz im Unterbauch festgestellt werden. Der Hund wurde mit einem Antibiotikum und Metacam behandelt. Die Beschwerden besserten sich sofort.Allerdings ergab die Blutentnahme erhöhte Nierenwerte (Creatinin und Harnsäure) und die Leukozyten waren stark erhöht. Nach 4 Wochen Therapie stellte sich wieder ein leichtes Urinträufeln im Schlaf ein. Bei einer weiteren Untersuchung ließ ich die Leukozyten kontrollieren, leider war der Wert nur von 30.000 auf 24.900 heruntergegangen. Der Hund hat kein Fieber und macht keinen kranken Eindruck. Ich mache mir nu Sorgen über die trotzdem stark erhöhten Blutwerte. Meine Frage ist, könnte es sein, dass das Antibiotikum nicht richtig wirkt? Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, ob der Hund einen entzündl ichen Herd im Körper hat? Anaplasmose, Parvovirose, Borreliose etc. konnten durch einen Bluttest ausgeschlossen werden. Oder handelt es sich vielleicht nur um einen verschleppten Infekt ? Für einen Rat wäre ich ihnen sehr dankbar. Mit freundl. Gruß E. J. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau J., die Blutwerte sprechen noch immer für eine Entzündung. Die Entzündung sollte lokalisiert werden mit besonderem Augenmerk auf die Nieren. Ich würde eine bakterielle Untersuchung von Urin nach Blasenpunktion vorschlagen sowie eine umfassende Untersuchung des Harnapparates mittels Ultraschall. Ebenso eine Untersuchung auf Leptospiren. Weiterhin sollte eine andere Ursache für starke Schmerzen, etwa aus der Wirbelsäule ausgeschlossen werden, da die Hunde auch dann unsauber werden können. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau J., die Blutwerte sprechen noch immer für eine Entzündung. Die Entzündung sollte lokalisiert werden mit besonderem Augenmerk auf die Nieren. Ich würde eine bakterielle Untersuchung von Urin nach Blasenpunktion vorschlagen sowie eine umfassende Untersuchung des Harnapparates mittels Ultraschall. Ebenso eine Untersuchung auf Leptospiren. Weiterhin sollte eine andere Ursache für starke Schmerzen, etwa aus der Wirbelsäule ausgeschlossen werden, da die Hunde auch dann unsauber werden können. Viele Grüße B. Schmidt