zurück zur Übersicht Giardien 29.11.2013 von Sandra L. Hallo, ich hätte da mal eine Frage zu Spartrix gegen Giardien bei Katzen. Was halten Sie davon? Ich habe bis jetzt nur pos. im Internet gelesen. Ich bekomme zwei Katzen aus Bulgarien. Die eine wurde pos. auf Giardien getestet und hat jetzt drei Behandlungen mit Panacur hinter sich, jedoch hat sie immer noch weichen Stuhlgang. Sie ist ca. 6 Monate alt. Mfg S. L. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau L., ich habe es bisher noch nicht eingesetzt, außerdem hat es keine Zulassung für Katzen. Die meisten Giardienfälle bekommt man mit Fenbendazol (oder Metronidazol) in den Griff. In hartnäckigen Fällen handelt es sich eher um eine Reinfektion als um eine Resistenz gegenüber dem Medikament. Daher testet man die Tiere 6 Tage nach Beendigung der Medikamentengabe und sammelt dafür über 3 Tage den Kot. Ist die Kotprobe negativ, hat das Medikament angeschlagen. Die Verhinderung einer Reinfektion erfolgt über Desinfektion der Umgebung und sofortiges Entfernen aller Kothäufchen. Die Eier der Giardien sind sehr resistent. Ich würde nur ein gesundes Tier aufnehmen oder das erkrankte Tier in einem Quarantänezimmer halten. Giardien sind auf den Menschen und andere Tiere übertragbar. Die kleine Katze braucht jetzt, sofern keine Giardien mehr nachweisbar sind, eine Aufbaukur für den Darm, da die natürliche Darmflora sehr wahrscheinlich stark gestört wurde. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau L., ich habe es bisher noch nicht eingesetzt, außerdem hat es keine Zulassung für Katzen. Die meisten Giardienfälle bekommt man mit Fenbendazol (oder Metronidazol) in den Griff. In hartnäckigen Fällen handelt es sich eher um eine Reinfektion als um eine Resistenz gegenüber dem Medikament. Daher testet man die Tiere 6 Tage nach Beendigung der Medikamentengabe und sammelt dafür über 3 Tage den Kot. Ist die Kotprobe negativ, hat das Medikament angeschlagen. Die Verhinderung einer Reinfektion erfolgt über Desinfektion der Umgebung und sofortiges Entfernen aller Kothäufchen. Die Eier der Giardien sind sehr resistent. Ich würde nur ein gesundes Tier aufnehmen oder das erkrankte Tier in einem Quarantänezimmer halten. Giardien sind auf den Menschen und andere Tiere übertragbar. Die kleine Katze braucht jetzt, sofern keine Giardien mehr nachweisbar sind, eine Aufbaukur für den Darm, da die natürliche Darmflora sehr wahrscheinlich stark gestört wurde. Viele Grüße B. Schmidt