zurück zur Übersicht Jucken/aufgekratzte Ohrenränder 05.12.2013 von Kerstin F. Guten Tag, ich hab eine 12-jährige (6,2 Kilo) Mischlingshündin (Chihuahua, Pudel, Spitz), die sich seit 4 Tagen an den Ohren, außen am Knorpelrand, massiv kratzt und blutig aufgekratzt hat. Vor zwei Tagen waren wir beim Tierarzt, von dem ich mich schlecht behandelt und beraten fühle. Der Verdacht auf Ohrenmilben konnte ausgeräumt werden, aber ratlos wie der Tierarzt war, nahm er unseren Verdacht gerne an, dass es der Dreck aus dem Wald ist, wo unser Hund beim Gassigehen sich immer wälzt, der sich am Ohr verklebt hat und zum Jucken führt. Er hat ihr drei Antibiotikaspritzen gegeben. Eine unter die Haut, eine in die Haut und eine muskulär. Auf der Rechnung steht aber nicht das Medikament. Außerdem bekam ich ein rückfettendes Shampoo, mit dem ich 1x tägl. die Ohren waschen soll. Und eine Salbe "Fuciderm" die ich 2x tägl. auftragen soll. Nach nun zwei Tagen juckt es sie immer noch und sie schüttelt stets den Kopf. Wir haben ihr einen Trichter aufgesetzt, weil sie sonst weiter aufkratzen würde. So kratzt sie wenigsten nur am Trichter. Ich hätte gerne ein Bild mit angehängt, leider geht das hier nicht. Hoffe daher, alles verständlich geschildert zu haben. Ich würde gerne von Ihnen wissen, ob sie mir sagen können, um was es sich für eine Gesundheitsstörung handelt, und welche Behandlungmöglichkeiten in Betracht gezogen werden können. Vielen Dank Gruß Kerstin Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau F., wenn der Juckreiz an den Ohren bisher nicht besser geworden ist, würde ich einen dermatologisch geschulten Tierarzt zu Rate ziehen. Die möglichen Ursachen reichen hier von Infektionen über Hormonstörungen bis hin zu Tumoren. Mit den antibiotischen Spritzen wurde bisher nur eine bakterielle Infektion behandelt. Wenn der Hund aber einen Milbenbefall als weitere Ursache für den Juckreiz hat, muss das mit einem Insektizid ursächlich und konsequent über mehrere Wochen behandelt werden. Wenn überhaupt keine Besserung eintritt, sollten Gewebeproben entnommen und von einem Pathologen histologisch untersucht werden, um eine mögliche Tumorerkrankung sicher auszuschließen. Parallel hierzu ist es schon sehr bedeutsam, dass der Hund nicht weiter an den schon aufgekratzten Ohren kratzt. Dies können Sie leider nur mit einer Halskrause verhindern. Wobei es hier mittlerweile auch komfortablere Modell gibt. Gute Besserung und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau F., wenn der Juckreiz an den Ohren bisher nicht besser geworden ist, würde ich einen dermatologisch geschulten Tierarzt zu Rate ziehen. Die möglichen Ursachen reichen hier von Infektionen über Hormonstörungen bis hin zu Tumoren. Mit den antibiotischen Spritzen wurde bisher nur eine bakterielle Infektion behandelt. Wenn der Hund aber einen Milbenbefall als weitere Ursache für den Juckreiz hat, muss das mit einem Insektizid ursächlich und konsequent über mehrere Wochen behandelt werden. Wenn überhaupt keine Besserung eintritt, sollten Gewebeproben entnommen und von einem Pathologen histologisch untersucht werden, um eine mögliche Tumorerkrankung sicher auszuschließen. Parallel hierzu ist es schon sehr bedeutsam, dass der Hund nicht weiter an den schon aufgekratzten Ohren kratzt. Dies können Sie leider nur mit einer Halskrause verhindern. Wobei es hier mittlerweile auch komfortablere Modell gibt. Gute Besserung und herzliche Grüße Anette Fach