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Hündin erbricht Schleim mit weißem Schaum

von Anja B.

Hallo! Seit 02.11. (!) erbricht unsere Hündin (2,5 Jahre) Schleim mit weißem Schaum. Wir waren beim Tierarzt (Ultraschall, Röntgen mit Kontrastmittel, OP wegen Verdacht auf Fremdkörper etc.). Ende November war sie dann eine Woche in der Tierklinik, wo durch Endoskopie eindeutig eine Helicobacter-Infektion festgestellt wurde. Sie wurde/wird behandelt mit Metronidazol, Prednisolon und Omeprazol. Futter seither: Prescription Diet z/d. Ihr Zustand besserte sich ein wenig. Eine Woche, nachdem sie aus der TK entlassen wurde, war sie wieder fit wie früher (10.-20.12.), allerdings erbrach sie hin und wieder mal. Seit 21.12. erbricht sie wieder sehr oft Schleim mit Schaum. Der TA päppelte sie über die Weihnachtstage wieder mit Spritzen auf, aber der Hund ist ziemlich k.o. Von normalen 10 kg hat er zwischenzeitlich nur noch knapp 7 kg! Früher war er ein sehr lebhafter "Tobehund", jetzt liegt er nur noch bzw. lässt sich tragen! Was kann man noch tun? Was ist der Grund bzw. kann noch ein Grund sein, dass der Hund einfach nicht aufhört zu kotzen und was kann man ihm geben, damit es sich bessert??? Vielen Dank für eine schnelle Antwort.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau B., Erbrechen kann leider im Rahmen sehr vieler Erkrankungen auftreten. Sie haben mit Ihrem Hund diagnostisch ja schon ganz viel machen lassen. Manchmal müssen Untersuchungen sogar mehrfach durchgeführt werden, bis man einen Befund hat, der die Sache erklärt bzw. die Ursache offenlegt. Bei chronischem Erbrechen ohne Besserung gehören hierzu im Grunde komplett alle Untersuchungen: Blut, Kot, Urin, Bildgebung wie Röntgen und Ultraschall bis hin zu operativen Eingriffen wie einer Laparatomie, d.h. Eröffnung der Bauchhöhle. Erst hierbei können wirklich alle Organe genau angeschaut und hinsichtlich des Gesundheitszustandes beurteilt werden. Auch Erkrankungen des zentralen Nervensystems ZNS können zu erbrechen führen. Erbrechen kann z.B. einziges sichtbares Anzeichen einer sogenannten fokalen Epilepsie (im Gegensatz zur generalisierten Epilepsie mit klassischen Krampfanfällen) sein. Hierzu bräuchte es dann eine Ausschlussdiagnostik des ZNS inkl. Schichtaufnahmen des Kopfes und Liquoruntersuchung. Da es sich um einen jungen Hund handelt und es dem Tier sogar eher schlechter geht, würde ich kurzfristig eine weitere Meinung dazu in einer größeren, internistischen Klinik, die eventuell auch einen Neurologen vor Ort hat einholen (z. B. tiermedizinische Universitätsklinik). Viel Erfolg und alles Gute! Herzliche Grüße Anette Fach

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