zurück zur Übersicht Urinom, Nierenzyste 03.02.2014 von Michaela K. Hallo, meiner Hündin wurde vor ca. 11 Tagen ein bösartiger Tumor aus der Milchleiste entfernt (rechte Milchleiste + Sterilisation). Leider ist die Wunde 3 Tage später aufgegangen und es folgte eine weiter OP. In der Tierklinik wurde dann eine Flüssigkeitsansammlung an der rechten Niere festgestellt, diese Ansammlung ging nach 2 Tagen (2. OP) zurück. Heute war ich bei der Nachkontrolle(6 Tage später) und nun ist es scheinbar wieder mehr geworden. Was kann das sein? Muss es eine Zyste oder ein Urinom sein? Muss man wirklich nochmal unter Narkose punktieren? Falls man Urin findet, muss dann die komplette Niere entfernt werden? Ist das binnen der kurzen Zeit nicht zu anstrengend für den Körper? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., die Niere kann natürlich bereits verändert gewesen sein und durch die vorliegende Tumorerkrankung und/oder den operativen Eingriff mit der durchgeführten Narkose kann sich die Situation der Niere verschlechtert haben, so dass jetzt eine Symptomatik sichtbar wurde. Zusätzlich kann es auch im Rahmen einer Kastration und den damit verbundenen Handgriffen in der Bauchhöhle zu Verletzungen von Bauchorganen kommen. Das ist leider immer eine Gefahr bei solchen Eingriffen. Bei einem älteren Hund mit einer bösartigen Tumorerkrankung wäre es schon hart, wenn jetzt auch noch eine Niere entfernt werden müsste. Wenn allerdings die Alternative eine Euthanasie wäre, sollte man wirklich gut abwägen, mit welcher Wahl dem Tier und seiner Lebensqualität mehr gedient ist. Hier würde ich immer das offene Gespräch mit dem behandelnden Tierarzt suchen und überlegen, welches die beste Lösung für das Tier sein könnte. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., die Niere kann natürlich bereits verändert gewesen sein und durch die vorliegende Tumorerkrankung und/oder den operativen Eingriff mit der durchgeführten Narkose kann sich die Situation der Niere verschlechtert haben, so dass jetzt eine Symptomatik sichtbar wurde. Zusätzlich kann es auch im Rahmen einer Kastration und den damit verbundenen Handgriffen in der Bauchhöhle zu Verletzungen von Bauchorganen kommen. Das ist leider immer eine Gefahr bei solchen Eingriffen. Bei einem älteren Hund mit einer bösartigen Tumorerkrankung wäre es schon hart, wenn jetzt auch noch eine Niere entfernt werden müsste. Wenn allerdings die Alternative eine Euthanasie wäre, sollte man wirklich gut abwägen, mit welcher Wahl dem Tier und seiner Lebensqualität mehr gedient ist. Hier würde ich immer das offene Gespräch mit dem behandelnden Tierarzt suchen und überlegen, welches die beste Lösung für das Tier sein könnte. Herzliche Grüße Anette Fach