zurück zur Übersicht Unregelmäßiges Futter 23.02.2014 von Lorena V. Hallo liebes Tasso Team, ich habe einen sehr liebesbedürftigen, 18 Monate alten, Magyar Vizsla Rüden. Er hat immer gern und viel gefressen und eigentlich nie sein Futter verweigert. Seit ca. 4 Wochen will er das Trockenfutter nicht mehr fressen (Bosch Adult maxi). Er frisst es nicht aus dem Napf, aus der Hand schon. Er ist tagsüber viel bei meinem Großvater, wo er sehr viel Nudeln, Leckerli, Reis usw. bekommt, eben das, was mittags zu Essen bei meinen Großeltern gekocht wird. Das frisst er alles ohne Probleme. Sobald es darum geht, dass er sein Trockenfutter, welches wir teilweise schon mit Nassfutter mischen (so frisst er es manchmal, aber auch nicht immer), fressen soll, legt er sich instinktiv unter den Küchentisch und will es nicht fressen. Wir haben auch schon den Ort des Napfes verändert, interessiert ihn aber auch nicht. Druchfall oder Erbrechen kommt nicht vor. Ich mache mir jetzt nur Sorgen, dass er zu wenig Nährstoffe oder ähnliches zu sich nimmt und abnimmt. Was kann ich tun? Ich habe jetzt mal ein anderes Trockenfutter bestellt (Hills Adult für große Rassen) mit kleineren Kroketten. Die Fütterungszeiten haben wir auch schon verändert und auch, wenn er nicht gefressen hat, mal tagsüber nichts anderes gegeben (was nicht immer klappt, da er ja tagsüber bei Großvater ist und er da natürlich immer mal was nebenbei bekommt). Selbst wenn wir ihm nur einmal am Tage etwas gegeben, z.B. abends gegen 19.00 Uhr, frisst er manchmal und manchmal nicht. Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll. Vielleicht haben Sie einen Rat? Vielen Dank im Voraus Mit freundlichen Grüßen L. V. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau V., bei Hunden, die wählerisch mit ihrem Futter sind, kann es schwierig sein, wenn gleichzeitig "Menschenessen" gefüttert wird. Denn dann verliert das eigentliche Hundefutter, vor allem wenn es Trockenfutter ist, an Attraktivität für den Hund. Also grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass noch kein gesunder Hund vor einem vollen Napf verhungert ist. Das heißt, geben Sie nur noch und ausschließlich Hundefutter. Hier können Sie dem Hund ja zwei, drei Alternativen anbieten. Ich weiß, dass vermutlich dabei die größte Herausforderung sein wird, dass die Großeltern sich an diese Vorgaben halten. Nur, solange der Hund dort für ihn sehr schmackhaftes Essen bekommt, wird er bei seinem Hundefutter eher streiken:-). Wenn Sie grundsätzlich weiter aus der Hand füttern möchten (was ja viele Besitzer auch machen, die gar nicht mehr aus dem Napf füttern, sondern wo sich das Tier sein komplettes Futter über den Tag verteilt "erarbeiten" muss, was für das Tier auch einen zusätzliche Anreiz - weil Spaß dabei - schafft!), dann tun Sie dies. Sie sollten nur darauf achten, dass Sie hier die Vorgaben machen und nicht der Hund Sie manipuliert. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau V., bei Hunden, die wählerisch mit ihrem Futter sind, kann es schwierig sein, wenn gleichzeitig "Menschenessen" gefüttert wird. Denn dann verliert das eigentliche Hundefutter, vor allem wenn es Trockenfutter ist, an Attraktivität für den Hund. Also grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass noch kein gesunder Hund vor einem vollen Napf verhungert ist. Das heißt, geben Sie nur noch und ausschließlich Hundefutter. Hier können Sie dem Hund ja zwei, drei Alternativen anbieten. Ich weiß, dass vermutlich dabei die größte Herausforderung sein wird, dass die Großeltern sich an diese Vorgaben halten. Nur, solange der Hund dort für ihn sehr schmackhaftes Essen bekommt, wird er bei seinem Hundefutter eher streiken:-). Wenn Sie grundsätzlich weiter aus der Hand füttern möchten (was ja viele Besitzer auch machen, die gar nicht mehr aus dem Napf füttern, sondern wo sich das Tier sein komplettes Futter über den Tag verteilt "erarbeiten" muss, was für das Tier auch einen zusätzliche Anreiz - weil Spaß dabei - schafft!), dann tun Sie dies. Sie sollten nur darauf achten, dass Sie hier die Vorgaben machen und nicht der Hund Sie manipuliert. Herzliche Grüße Anette Fach