zurück zur Übersicht Angst und Scheu 14.04.2014 von Sonja M. Wir haben seit September eine Katze (*ca.5/2013), die äußerst scheu ist; sie hatte als Bauernhofkleinkind keinen direkten Kontakt zu Menschen. Wir hatten sie zunächst 2-3 Monate in einem ruhigen Zimmer, in dem wir uns ruhig aufgehalten haben - sie kam nicht raus, allenfalls nachts zum Fressen und ins Kistchen. Dann ließen wir die Türen offen - dasselbe. Ich habe ihr dann homöopathische Kügelchen gegeben (Opium gg. Trauma), da wurde es etwas besser: sie kam schon am Abend raus, wurde zunehmend mutiger, beobachtete uns aus ca. 4 m Entfernung; bei der geringsten Bewegung haute sie ab. Da es dann stagnierte, entschied ich mich, ihr Zylkene zu geben, jetzt seit 3-4 Wochen, abends aufs Futter. Wieder gibt es eine Besserung: Sie traut sich sogar gelegentlich, uns Leckerlis aus der Hand zu schlagen und dann in relativer Nähe (bis 10 cm)zu essen. Vor 2 Wochen haben wir sie mit Katzenfalle gefangen, um sie kastrieren und chippen zu lassen, das hat keine Retraumatisierung ausgelöst. Sie schläft inzwischen oft in unserem Schlafzimmer auf einer Bank am Bettende und bleibt auch morgens, wenn die Kinder schon auf sind, auf dem Stockwerk, geht sogar ins Zimmer, wo die Kinder rumalbern. Wir fürchten aber, es stagniert jetzt wieder. Haben Sie noch eine Idee, was wir tun können, um vielleicht doch noch eine Schmusekatze zu bekommen? Können wir darauf überhaupt ernsthaft hoffen? Herzlichen Dank schon mal für Ihr Antwort! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., ich finde, die Katze hat sich für die gegebene Ausgangsposition schon positiv und gut entwickelt. Sie können ihr nur einfach weiterhin Zeit geben, Vertrauen zu fassen und ihren Radius zu erweitern. Diese Dinge brauchen meist viel Zeit. Haben Sie weiter Geduld und fahren Sie mit den begonnen Maßnahmen fort. Es kann durchaus sein, dass nie eine Schmusekatze aus dem Tier wird. Ich würde aber offen bleiben und weiterhin darauf hoffen, dass sie sich positiv entwickelt. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., ich finde, die Katze hat sich für die gegebene Ausgangsposition schon positiv und gut entwickelt. Sie können ihr nur einfach weiterhin Zeit geben, Vertrauen zu fassen und ihren Radius zu erweitern. Diese Dinge brauchen meist viel Zeit. Haben Sie weiter Geduld und fahren Sie mit den begonnen Maßnahmen fort. Es kann durchaus sein, dass nie eine Schmusekatze aus dem Tier wird. Ich würde aber offen bleiben und weiterhin darauf hoffen, dass sie sich positiv entwickelt. Herzliche Grüße Anette Fach