zurück zur Übersicht Parvovirose oder nicht? 27.04.2014 von Anke L. Der Tierartzt behauptet/vermutet, dass meine 14 Monate Sally Parvovirose hat. Der Hund hat weder Fieber, keinen blutigen Durchfall, und hat sogar mehr weiße Blutkörperchen. Sie hat nur Brechreiz und keinen Hunger. Zudem produziert sie mehr Speichel als sonst. Am Freitag hat mein Haustierartzt ihr eine Spritze gegen Krämpfe und Übelkeit gegeben, und 1 Stunde später hat sie sich wieder völlig normal verhalten. Am Samstag Morgen ging das Ganze von vorne los. Seitdem liegt der Hund in der Tierklinik. Hat mein Hund Parvovirose oder nicht? Wenn ja, was ist die Überlebenschance? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau L., die Überlebenschancen bei Parvovirose sind um so schlechter, je ausgeprägter die Symptome (heftiges und wiederholtes Erbrechen, fehlende Futteraufnahme, blutiger Durchfall und vor allem deutlich abgesunkene weiße Blutkörperchen) vorhanden sind. Dies ist bei Ihrem Hund ja bisher nicht der Fall. Es gibt die Möglichkeit über eine Kotuntersuchung eine akute Parvovirose nachzuweisen. Neben Parvovirose gibt es noch zahlreiche andere Infektionen und auch nicht-infektiöse Ursachen für eine Magendarmstörung mit Erbrechen. Diese kommen gerade bei jungen Hunden häufig vor und sollten erst mal intensiv symptomatisch behandelt werden. Wenn nach 2-3 Tagen keine Besserung eintritt bzw. es dem Hund vom Allgemeinzustand schlecht geht, sollte weitere Diagnostik wie Blutuntersuchungen und bildgebende Techniken wie Röntgen und/oder Ultraschall eingesetzt werden, um z.B. auch einen aufgenommenen Fremdkörper auszuschließen, der nicht medikamentell behandelt werden kann. Gute Besserung und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau L., die Überlebenschancen bei Parvovirose sind um so schlechter, je ausgeprägter die Symptome (heftiges und wiederholtes Erbrechen, fehlende Futteraufnahme, blutiger Durchfall und vor allem deutlich abgesunkene weiße Blutkörperchen) vorhanden sind. Dies ist bei Ihrem Hund ja bisher nicht der Fall. Es gibt die Möglichkeit über eine Kotuntersuchung eine akute Parvovirose nachzuweisen. Neben Parvovirose gibt es noch zahlreiche andere Infektionen und auch nicht-infektiöse Ursachen für eine Magendarmstörung mit Erbrechen. Diese kommen gerade bei jungen Hunden häufig vor und sollten erst mal intensiv symptomatisch behandelt werden. Wenn nach 2-3 Tagen keine Besserung eintritt bzw. es dem Hund vom Allgemeinzustand schlecht geht, sollte weitere Diagnostik wie Blutuntersuchungen und bildgebende Techniken wie Röntgen und/oder Ultraschall eingesetzt werden, um z.B. auch einen aufgenommenen Fremdkörper auszuschließen, der nicht medikamentell behandelt werden kann. Gute Besserung und herzliche Grüße Anette Fach