zurück zur Übersicht "Seelen Leiden" 04.05.2014 von Svenja E. Hallo, wir haben seit dem 2. Mai. einen 7 J. alten Labrador-Münsterländer Mix als neues Familienmitglied. Wir würden den Kontakt zu den Vorbesitzern gerne beibehalten. Auch in Form von "Hundenachmittagen" oder mehr. Ich bin allerdings inzwischen ganz schön verunsichert, ob diese Form des Kontaktes überhaupt richtig ist. Ist ein Kontakt zum Vorbesitzer positiv oder negativ für den Hund? Wenn Besuche ok sind, wieviel Zeit sollte verstreichen? Würde es auch möglich sein, dass die Vorbesitzer ihn 2 Tage mit in den Urlaub nehmen? Habe noch eine Frage mehr. "Kalle" jault sehr viel, ohne ersichtlichen Grund. Allerdings nicht erst bei uns. Ich würde das Jaulen in etwa vergleichen, wie bei Kleinkindern, die ihren Willen durchsetzen wollen und als Verstärker das Weinen einsetzen. Kann das sein? Wie kann ich das abgewöhnen? Ich wäre Ihnen sehr, sehr dankbar, wenn Sie uns weiterhelfen können. Liebe Grüße Svenja E. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau E., ob die Besuche mit dem Vorbesitzer gut für den Hund sind, müssten Sie ausprobieren. Das kann von Hund zu Hund verschieden sein. Wenn Ihr Hund sich vom Vorbesitzer nicht lösen kann und jedesmal erneut einen Trennungsschmerz durchlebt, würde ich keine regelmäßigen Treffen empfehlen. Das Jaulen kann eine Angewohnheit sein. Wenn der Hund versehentlich positiv im Jaulen bestätigt wurde, etwas durch beruhigende Worte zur Ablenkung oder gar Futter oder Spiel, dann ist das ein antrainiertes Verhalten. Es kann sein, dass Sie die Hilfe eines Hundetrainers brauchen, um ihm das wieder abzugewöhnen. Im Prinzip wird das Jaulen ignoriert, oder es erfolgt ein scharfes Nein, und das erwünschte Verhalten, bezogen auf diese Situation, nämlich nicht Jaulen und eine andere Tätigkeit wie z. B. ruhig abliegen, belohnt. Dazu sollte der Hund das ruhig abliegen schon vorher sicher können. Das erfordert viel Konsequenz und um es für Sie und den Hund einfacher zu machen, den Rat eines Hundetrainers, der die Situation vor Ort beurteilt. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau E., ob die Besuche mit dem Vorbesitzer gut für den Hund sind, müssten Sie ausprobieren. Das kann von Hund zu Hund verschieden sein. Wenn Ihr Hund sich vom Vorbesitzer nicht lösen kann und jedesmal erneut einen Trennungsschmerz durchlebt, würde ich keine regelmäßigen Treffen empfehlen. Das Jaulen kann eine Angewohnheit sein. Wenn der Hund versehentlich positiv im Jaulen bestätigt wurde, etwas durch beruhigende Worte zur Ablenkung oder gar Futter oder Spiel, dann ist das ein antrainiertes Verhalten. Es kann sein, dass Sie die Hilfe eines Hundetrainers brauchen, um ihm das wieder abzugewöhnen. Im Prinzip wird das Jaulen ignoriert, oder es erfolgt ein scharfes Nein, und das erwünschte Verhalten, bezogen auf diese Situation, nämlich nicht Jaulen und eine andere Tätigkeit wie z. B. ruhig abliegen, belohnt. Dazu sollte der Hund das ruhig abliegen schon vorher sicher können. Das erfordert viel Konsequenz und um es für Sie und den Hund einfacher zu machen, den Rat eines Hundetrainers, der die Situation vor Ort beurteilt. Viele Grüße B. Schmidt