zurück zur Übersicht Schilddrüsenprofil 12.05.2014 von Sybille S. Unsere Briardhündin (5 Jahre, kastriert) bekommt wegen einer autoimmun-induzierten Thrombocytopenie seit 9 Monaten Cortison (bei 28 kg Körpergewicht / täglich 10mg Prednisolon). Sie ist nun im guten Allgemeinzustand, ihre Thrombocyten sind im Referenzbereich, einziges körperliches Symptom ist ein zeitweises Muskelzittern, besonders an den hinteren Extremitäten. Das Schildrüsenprofil zeigt: TSH < 0,03 T4 frei < 0.30 T4 gesamt < 0,5 Diese widersprüchlichen Werte könnten mit der Cortisongabe zusammenhängen. Seit 9.Mai liegt die Dosierung bei 5 mg Prednisolon täglich. Wäre es ihrer Meinung nach sinnvoll, das Cortison langsam auszuschleichen und, wenn die Thrombocytenzahl dennoch stabil bleibt, Thyroxin zu verabreichen? Wenn ja in welcher Dosierung? Ich würde mich freuen, Ihre Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Vielen Dank für Mühe. MFG Sybille S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., die weitere Medikation sollte auf jeden Fall in Abstimmung mit dem behandelten Tierarzt erfolgen v.a. aufgrund der Autoimmunerkrankung. Prinzipiell ist es gut, die niedrigste noch wirksame Kortisondosierung zu finden und damit auszukommen. Ich denke, da sind Sie auf einem guten Weg. Ich würde den Hund nicht voreilig auf Thyroxin setzen, da TSH nicht erhöht ist. Lieber sollte das Schilddrüsenprofil in einigen Wochen nochmal kontrolliert werden. Die Schilddrüsenunterfunktion beim Hund wird manchmal vorschnell behandelt obwohl die veränderten Laborwerte nicht ihren Grund in einer Schilddrüsenerkrankung haben, sondern mit einer anderen Erkrankung zusammen hängen. Außerdem muß man immer das Befinden des Hundes und eventuelle Symptome mit einbeziehen. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., die weitere Medikation sollte auf jeden Fall in Abstimmung mit dem behandelten Tierarzt erfolgen v.a. aufgrund der Autoimmunerkrankung. Prinzipiell ist es gut, die niedrigste noch wirksame Kortisondosierung zu finden und damit auszukommen. Ich denke, da sind Sie auf einem guten Weg. Ich würde den Hund nicht voreilig auf Thyroxin setzen, da TSH nicht erhöht ist. Lieber sollte das Schilddrüsenprofil in einigen Wochen nochmal kontrolliert werden. Die Schilddrüsenunterfunktion beim Hund wird manchmal vorschnell behandelt obwohl die veränderten Laborwerte nicht ihren Grund in einer Schilddrüsenerkrankung haben, sondern mit einer anderen Erkrankung zusammen hängen. Außerdem muß man immer das Befinden des Hundes und eventuelle Symptome mit einbeziehen. Viele Grüße B. Schmidt