zurück zur Übersicht Fell verfärbt sich 25.05.2014 von Nina M. Hallo! Unser Kater, den wir vor ca. einem halben Jahr bekommen haben, ist eine heilige Birma Katze. Nun ist es seit wenigen Wochen so, dass seine dunkle Fellzeichnung immer heller wird. Unter den Augen zeichnet sich mittlerweile bereis ein heller Saum ab und auch am Schwanz und an den Pfoten wird er merklich heller. (Wir benutzen dasselbe Futter, welches die Züchterin empfohlen hat.) Wir haben hierzu bereits 2 Tierärzte befragt, die mit der Frage gar nichts anfangen konnten und die Verfärbung als nicht schlimm abgetan haben. Nun ist es aber auch noch so, dass der Kater letzte Woche einen Krampf hatte. Der Tierarzt, bei dem wir sofort waren, "diagnostizierte" anhand der Anamnese eine Epilepsie. Er erhält nun Phenobarbital. Wir machen uns große Sorgen und wollten fragen, was es mit der Fellverfärbung auf sich haben könnte und ob eventuell ein Zusammenhang bestehen könnte mit dem Krampfleiden des Katers. Der Kater ist nun 7 Jahre alt und war eine erfolgreiche Zuchtkatze. Kann das auch mit der Zucht zusammenhängen? Wir sind verzweifelt und bitten um Ihren Rat. Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen, Familie M. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Familie M., um einer möglichen Ursache des Fellfarbenverlustes auf den Grund zu gehen, könnten Hautbiopsien entnommen werden, die dann histologisch bei einem Tierpathologen untersucht werden können. Zum Thema Krampf: Ein klassischer Krampfanfall sollte sich durch bestimmte Kriterien auszeichnen (im Gegensatz zu einem plötzlich eintretenden Bewusstseinsverlust z.B. durch eine herzbedinge Erkrankung). Diese beinhalten ein Vorstadium mit Unruhe oder auch besonderer Anhänglichkeit, das eigentliche Krampfstadium mit Seitenlage, Kot- und Urinabsatz, Ruderbewegungen der Gliedmaßen, Speicheln und ein Nachstadium mit Unruhe, Desorientierung, vermehrtem Hunger/Durst. Bei Katzen über fünf Jahren sind die häufigsten Ursachen Tumore, Nierenvergiftung, Lebererkrankungen, Hirnhautentzündungen, z.B. durch FIP, aber auch bakteriell. Bevor eine Therapie begonnen wird, sollte eine sorgfältige Diagnostik (wenigstens mal ein Blutcheck up inkl. der Katzenviren) durchgeführt werden, da die verschiedenen Ursachen unterschiedlich behandelt werden. Um eine ganz genaue Diagnose zu erhalten, kann die soweit gehen, dass ein CT vom Kopf inklusive einer Hirnwasserpunktion durchgeführt werden muss. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt diese Möglichkeiten. Eventuell müssen die weiterführenden Untersuchungen in einer größeren Praxis oder Tierklinik gemacht werden. Eine Therapie von epileptischen Anfällen wird meist erst eingeleitet, wenn mehr als zwei Anfälle innerhalb von sechs Wochen auftreten, da das Phenobarbital schon ein sehr starkes Mittel ist, wo eine gewisse Dringlichkeit für den Einsatz bestehen sollte. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Familie M., um einer möglichen Ursache des Fellfarbenverlustes auf den Grund zu gehen, könnten Hautbiopsien entnommen werden, die dann histologisch bei einem Tierpathologen untersucht werden können. Zum Thema Krampf: Ein klassischer Krampfanfall sollte sich durch bestimmte Kriterien auszeichnen (im Gegensatz zu einem plötzlich eintretenden Bewusstseinsverlust z.B. durch eine herzbedinge Erkrankung). Diese beinhalten ein Vorstadium mit Unruhe oder auch besonderer Anhänglichkeit, das eigentliche Krampfstadium mit Seitenlage, Kot- und Urinabsatz, Ruderbewegungen der Gliedmaßen, Speicheln und ein Nachstadium mit Unruhe, Desorientierung, vermehrtem Hunger/Durst. Bei Katzen über fünf Jahren sind die häufigsten Ursachen Tumore, Nierenvergiftung, Lebererkrankungen, Hirnhautentzündungen, z.B. durch FIP, aber auch bakteriell. Bevor eine Therapie begonnen wird, sollte eine sorgfältige Diagnostik (wenigstens mal ein Blutcheck up inkl. der Katzenviren) durchgeführt werden, da die verschiedenen Ursachen unterschiedlich behandelt werden. Um eine ganz genaue Diagnose zu erhalten, kann die soweit gehen, dass ein CT vom Kopf inklusive einer Hirnwasserpunktion durchgeführt werden muss. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt diese Möglichkeiten. Eventuell müssen die weiterführenden Untersuchungen in einer größeren Praxis oder Tierklinik gemacht werden. Eine Therapie von epileptischen Anfällen wird meist erst eingeleitet, wenn mehr als zwei Anfälle innerhalb von sechs Wochen auftreten, da das Phenobarbital schon ein sehr starkes Mittel ist, wo eine gewisse Dringlichkeit für den Einsatz bestehen sollte. Herzliche Grüße Anette Fach