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Impfung

von Janice G.

Guten Tag, ich habe ein Anliegen. Und zwar wurde mein 12 Wochen alter Chihuahua Rüde gestern nachgeimpft. Die erste Impfung hat er bei der Züchterin bekommen und danach ging es ihm wohl ganz okay. Nach der jetzigen Impfung ist er schlapp und zittert, die Impfstelle ist dick angeschwollen und es tut ihm auch weh, wenn man daran kommt. Er wirkt kränklich und er schläft fast nur. Wenn man mal so im Internet nachforscht, sind ja einige der Meinung, nach so einer Reaktion sollte man seinen Hund erst gar nicht mehr impfen lassen. Ich bin da wirklich etwas hilflos und möchte gerne das Richtige für meinen Liebling tun. Wenn ich meinen Tierarzt frage, rät der mir natürlich zu impfen, was sich von selbst versteht. Wenn das wirklich das Beste ist, muss der kleine Mann das in 4 Wochen wohl nochmal über sich ergehen lassen. Ich würde trotzdem gerne mal eine fachliche Meinung aus neutraler Sicht hören. Über Ihre Hilfe und eine Rückmeldung wäre ich sehr dankbar. Liebe Grüße Janice

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau G., naja, "neutral" bin ich ja auch nicht, da ich ja ebenfalls Tierärztin bin:-). Tierärzten wird immer mal wieder vorgeworfen, sie würden ihr wirtschaftliches Interesse über das Wohl der Tiere stellen und deshalb u. a. beispielsweise pro Impfung argumentieren. Wenn einem Tierarzt das wirtschaftliche Interesse vor persönlichen und allgemeinen tierärztlichen Werten ginge, dann müsste er gegen jede Art von Krankheitsprophylaxe und gegen jede Schutzmaßnahme sein. Denn dann würden mehr Tiere häufiger und schlimmer erkranken, was den Tierarzt jede Menge Arbeit bescheren würde... Unabhängig von diesem Argument trägt jeder Tierarzt auch noch die spezielle Aufgabe, über das Tier die Gesundheit des Menschen zu schützen. Viele Erkrankungen wie Parasitenbefall (z.B. Magendarmwürmer) oder auch bakterielle Infektionen (wie z. B. die Leptospirose oder Brucellose) oder klassischerweise die Tollwut als virale Infektion sind vom Tier auf den Menschen übertragbar. Damit kann ein Tierarzt eigentlich nur in einem sinnvollen Rahmen diese Maßnahmen empfehlen und für gut heißen. Die Häufigkeit der Maßnahmen wie Impfungen oder Parasitenbehandlungen sollte aber auf den individuellen Einzelfall zugeschnitten sein. Nun zu Ihrem Hund. Nach jeder Impfung können Schmerzen an der Injektionsstelle sowie Allgemeinstörungen wie Fieber und Abgeschlagenheit auftreten. Damit der Hund eine belastbare Immunität entwickeln kann, sollte er mit der 8., 12. und 16. Lebenswoche und dann unbedingt nochmal nach einem Jahr geimpft werden. Danach wird nicht mehr jedes Jahr alles geimpft (siehe hierzu die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission Vet.). Wenn der Hund jetzt die Kombiimpfung mit der Tollwutkomponente nicht gut vertragen hat, sollte man die Impfung einfach das nächste Mal splitten. Sprich Tollwut und die anderen Hundekrankheiten getrennt impfen. Herzliche Grüße Anette Fach

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