zurück zur Übersicht Pilz 24.06.2014 von Gabriele S. Sehr geehrte Damen und Herren! Unser Kater Henri hat vermehrt auf dem Kopf und im Nackenbereich, aber auch vereinzelt auf dem Rücken, kleine Verkrustungen. Wir waren mit ihm beim Tierarzt. Ein erster Pilztest war negativ. Beim zweiten Besuch, nachdem die Symptome trotz Surolan-Salbe nicht verschwanden, hat man uns gesagt, dass es doch ein Pilz sein könnte, Tests aber oft sehr ungenau seien. Man hat uns Imaverol zum Auftragen auf die betroffenen Stellen mitgegeben. Dies gestaltet sich aber sehr schwierig, weil es schwer ist, die vielen kleinen Stellen auf dem Körper aufzufinden. Ist es überhaupt erfolgsversprechend, wenn man nicht alle Stellen mit Sicherheit behandeln kann? Verteilen sich die Pilze nicht eh über das Fell? Ist es wirklich nicht möglich, einen Pilzbefall mit 100%tiger Sicherheit festzustellen? Müsste nicht auch unsere ganze Wohnung desinfiziert werden? Zudem leckt er die Stellen, die mit Imaverol behandelt wurden, gründlich sauber. Davor hatte uns die Tierärztin aber gewarnt, weil dies leberschädigend sei. Gibt es Alternativen zu dieser Therapie? Man hat uns gesagt, dass eine Spritze zwar die Symptome verschwinden lassen würde, er dann aber noch nicht geheilt sei. Ich bin ein bisschen ratlos und würde mich über eine Beantwortung meiner (doch vielen) Fragen sehr freuen! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., am besten wäre es, wenn Sie Ihren Kater bei einem dermatologisch geschulten Kollegen vorstellen würden. Hauterkrankungen sind sehr komplex und ein schwieriges Feld, wo eine Weiterbildung auf diesem Spezialgebiet für die erfolgreiche Behandlung solcher Patienten extrem wichtig ist. Verkrustungen im Fell können z. B. auch durch bakterielle oder parasitäre Infektionen der Haut hervorgerufen werden. Wenn in der Pilzkultur definitiv ein Dermatophyt nachgewiesen wurde und das Tier mehrere Stellen am gesamten Körper verteilt aufweist, sollte es systemisch mit einem Pilzmittel behandelt werden. Shampoobehandlungen sind bei Katzen sowieso grundsätzlich eher ungeeignet. Das Mittel sollte definitiv nicht abgeleckt werden. Hier kann das Tragen einer Halskrause helfen. Außerdem sollte ebenso die Umgebung des Tieres mit Imaverollösung oder Chlorbleiche behandelt werden, wenn es wirklich ein Pilzbefall ist. Wenn der Pilz aber fraglich ist, sollte über weitere Diagnostik (zytologische Untersuchung und evtl. auch Hautbiopsien) die Ursache gefunden werden. Weitere Hilfe finden Sie unter www.hauttieraerzte.net oder www.dgvd.org. Viel Erfolg und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., am besten wäre es, wenn Sie Ihren Kater bei einem dermatologisch geschulten Kollegen vorstellen würden. Hauterkrankungen sind sehr komplex und ein schwieriges Feld, wo eine Weiterbildung auf diesem Spezialgebiet für die erfolgreiche Behandlung solcher Patienten extrem wichtig ist. Verkrustungen im Fell können z. B. auch durch bakterielle oder parasitäre Infektionen der Haut hervorgerufen werden. Wenn in der Pilzkultur definitiv ein Dermatophyt nachgewiesen wurde und das Tier mehrere Stellen am gesamten Körper verteilt aufweist, sollte es systemisch mit einem Pilzmittel behandelt werden. Shampoobehandlungen sind bei Katzen sowieso grundsätzlich eher ungeeignet. Das Mittel sollte definitiv nicht abgeleckt werden. Hier kann das Tragen einer Halskrause helfen. Außerdem sollte ebenso die Umgebung des Tieres mit Imaverollösung oder Chlorbleiche behandelt werden, wenn es wirklich ein Pilzbefall ist. Wenn der Pilz aber fraglich ist, sollte über weitere Diagnostik (zytologische Untersuchung und evtl. auch Hautbiopsien) die Ursache gefunden werden. Weitere Hilfe finden Sie unter www.hauttieraerzte.net oder www.dgvd.org. Viel Erfolg und herzliche Grüße Anette Fach