zurück zur Übersicht Geschwulst am Lidrand 23.02.2010 von Annette K. Liebes Tierärzte-Team, unser 9-jähriger Hovawart-Retriever-Mischlingsrüde hat schon seit einiger Zeit am unteren Lidrand eine zunächst gerstenkornartige Geschwulst, die zu Anfang noch immer mal wieder abgefallen ist, nun aber immer größer wird und auch ab und zu blutet. Generell scheint ihn das ganze nicht sonderlich zu stören, das Auge scheint auch nicht gereizt zu sein oder zu nässen, was schon fast verwundert, da die Geschwulst schon fast erbsengroß ist und auch nach unten immer mehr wächst. Sollte man dies operieren lassen (muss ja wohl unter Vollnarkose geschehen) oder ist dies zu belastend bzw. besteht nicht auch hier die Gefahr, dass es wiederkommt oder anschließend das Lid dauerhaft hängt? Vielen Dank für einen Rat! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., Sie schreiben, dass die Umfangsvermehrung am Lidrand Ihres Rüden wächst. Selbst, wenn es kein bösartiger Tumor ist, kann so etwas aufgrund der Lokalisation und der entstehenden Größe das Tier beeinträchtigen. Gerade am Lid ist nicht viel Platz, um so eine Stelle mit einer Keilumschneidung zu entfernen. Je länger Sie warten, desto größer wird die Schwellung werden. Ich empfehle Ihnen daher, es lieber zeitnah machen zu lassen. Eingriffe am Auge werden in der Tiermedizin eigentlich immer unter Vollnarkose durchgeführt. Die Verletzungsgefahr durch Abwehrbewegungen des Tiers ist sonst zu groß. Ausserdem ist hier Feinarbeit gefragt. Die geht schlecht am evtl. wackelnden Patienten. Das Auge ist ein sehr empfindliches Organ. Die Schmerzausschaltung spielt daher bei Eingriffen in diesem Bereich eine große Rolle. Lassen Sie Ihrem Hund für die Narkosefähigkeit vor der OP Blut abnehmen. Ihr Tierarzt kann so die notwendigen Werte kontrollieren. Auch eine Infusion während des Eingriffes hilft gerade älteren Tieren, diese gut zu überstehen. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., Sie schreiben, dass die Umfangsvermehrung am Lidrand Ihres Rüden wächst. Selbst, wenn es kein bösartiger Tumor ist, kann so etwas aufgrund der Lokalisation und der entstehenden Größe das Tier beeinträchtigen. Gerade am Lid ist nicht viel Platz, um so eine Stelle mit einer Keilumschneidung zu entfernen. Je länger Sie warten, desto größer wird die Schwellung werden. Ich empfehle Ihnen daher, es lieber zeitnah machen zu lassen. Eingriffe am Auge werden in der Tiermedizin eigentlich immer unter Vollnarkose durchgeführt. Die Verletzungsgefahr durch Abwehrbewegungen des Tiers ist sonst zu groß. Ausserdem ist hier Feinarbeit gefragt. Die geht schlecht am evtl. wackelnden Patienten. Das Auge ist ein sehr empfindliches Organ. Die Schmerzausschaltung spielt daher bei Eingriffen in diesem Bereich eine große Rolle. Lassen Sie Ihrem Hund für die Narkosefähigkeit vor der OP Blut abnehmen. Ihr Tierarzt kann so die notwendigen Werte kontrollieren. Auch eine Infusion während des Eingriffes hilft gerade älteren Tieren, diese gut zu überstehen. Herzliche Grüße Anette Fach