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Verändertes Verhalten

von Tina S.

Hallo! Unser Shar Pei-Rüde (8 Jahre) verhält sich anders. Er war stets gesund. Aber seit Mai - nach einem "Schmerzfieber" lt. Tierarzt - ist er verändert. Es begann mit Schüttelfrost, Apathie und großem Speichelfluss sowie Fieber. Allerdings nur über einen Tag. Er bekam eine "Tablettenkur" über eine Woche. Inhaltsstoffe nicht mehr wiedergebbar... Anschließend nahm er unwahrscheinlich an Gewicht zu - Cortison? Zudem wollte er nicht mehr rennen. Wieder zum Tierarzt - Verdacht auf Schilddrüsendysfkt. Blut war aber o. B., keine Entzündungszeichen. Zwischendurch jedoch ein Infekt bzw. Abszess zw. Hoden und Leiste - mit Antibiose gut behandelt. Mittlerweile sollen wir zu einem Orthopäden mit Vd. auf Bandscheibenvorfall. Aber mir scheint etwas anderes vorzuliegen. Mittlerweile läuft er ständig gegen Dinge (Beine, Türen, Bäume, ...), erkennt den Weg nicht mehr, läuft kaum noch und schläft sehr viel. Beim Abtasten kein Schmerzanzeichen. Handelt es sich um eine akute Alterung?

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau S., ich glaube nicht, dass es sich um akute Alterung handelt. Dagegen spricht, dass der Hund zu Beginn der Symptome einen fieberhaften Infekt hatte. Dazu kommen Probleme im Bewegungsapparat und nun zentralnervöse Störungen. Ich würde infektiöse Ursachen, v.a. Anaplasmen abklären lassen. Diese werden durch Zecken übertragen (Gemeiner Holzbock), befallen bestimmte Immunzellen und können u.a. auch Gelenkentzündungen und Hirnhautentzündung und Erblindung. Es sollte eine Blutuntersuchung der Organwerte, ein Blutbild und der Anaplasmen Titer bestimmt werden, wenn dieser sehr hoch ist, wird der Hund 3 bis 4 Wochen mit Doxycyclin behandelt. Ein niedriger Titer sollte kontrolliert werden, aber nicht immer entspricht die Titerhöhe der klinischen Symptomatik. Wenn der Anaplasmentiter negativ ist, muss weiter gesucht werden (Auslandsaufenthalt?, andere neurologische Infektionen?, Veränderungen im Gehirn). Bei Bandscheibenproblemen hätte Ihr Hund sicher Schmerzen und neurologische Ausfälle der betroffenen Gliedmaßen. Eventuell ist dann eine CT Untersuchung sinnvoll. Trotzdem würde ich unbedingt neurologisch abklären lassen, warum der Hund gegen Gegenstände läuft bzw. verwirrt ist. Ich denke, es muss einen Zusammenhang der verschiedenen Symptome geben. Wenn eine Diagnose gestellt wird, würde ich mich über ein kurzes Feedback freuen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt,

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