zurück zur Übersicht Unschuldiger Tod des Freundes in der Klinik? Falsche Behandlung? 02.08.2014 von Isabella P. Guten Tag, habe meinen Freund am Dienstag in die Tierklinik gebracht. Dort machte man sich erst keinen großen Kopf, trotz Fieber, Appetitlosigkeit und beginnender Gelbsucht. Aber er wurde dort behalten. Nach dem Röngten fiel schon auf: große Leber. Mittwoch bekam er Kortison. Dann fraß er viel und Donnerstag durfte ich vorbei. Er sah gut aus, er schmuste mit Herzenslust und küsste mich. Ultraschall war ein paar Stunden zuvor. Es hieß wieder vergrößerte Leber und irgendetwas war ebenfalls größer. Es hieß, ich dürfte ihn am Freitag über das Wochenende mitnehmen, entnommene Proben aus der Leber usw. würden Anfang der nächsten Woche untersucht werden. Gestrigen Vormittag rief ich an, um wie viel Uhr ich kommen sollte, doch es hieß, es geht nicht, da er nicht gefressen hatte. Keine 3 h später war er tot, verstarb alleine in der Klinik. Es hieß, auch wenn sie was tut, meldet man sich... Hatte aber wenig Information. Ich hab das Gefühl, sie waren an meinem 15 Jahre alten Freund desinteressiert. Er war zudem NIE krank... Grüße... Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau P., grundsätzlich würde ich jedem Patienten immer empfehlen, wenn man sich mit dem behandelnden Arzt nicht gut fühlt oder kein Vertrauen zu ihm hat, den Arzt zu wechseln, wenn das möglich ist. Ohne ein vorhandenes Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt kann Medizin nicht gut gelingen! Vom Fachlichen kann ich im Prinzip nicht viel sagen. Es ist immer schwer eine Aussage zu treffen, wenn man nicht in der Situation war und nicht die Informationen hat, die die Grundlage für die Therapie und das weitere Vorgehen waren. Bei älteren Patienten haben wir leider naturgemäß die Situation, dass oft mehrere gesundheitliche Probleme gleichzeitig vorliegen. Die Leber als zentrales Stoffwechselorgan kann bei Funktionsausfall schnell zum Tod des Patienten führen. In solchen Fällen ist die einzige Möglichkeit für Sie als Angehörige Klarheit über die Todesursache zu bekommen, wenn eine Sektion des Verstorbenen vorgenommen wird. Dies bedeutet in der Tiermedizin aber, dass der Patient in der Pathologie verbleibt und nicht wieder zurückgeführt wird. Dessen muss man sich bewusst sein. Was man unabhängig davon machen kann, wenn noch Fragen offen geblieben sind, dass man nochmal das Gespräch mit den behandelnden Arzt sucht und hier sich den Ablauf und die Hintergründe nochmal in Ruhe erklären lässt. Alles Gute und viel Kraft für die Zeit der Trauer für Sie! Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau P., grundsätzlich würde ich jedem Patienten immer empfehlen, wenn man sich mit dem behandelnden Arzt nicht gut fühlt oder kein Vertrauen zu ihm hat, den Arzt zu wechseln, wenn das möglich ist. Ohne ein vorhandenes Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt kann Medizin nicht gut gelingen! Vom Fachlichen kann ich im Prinzip nicht viel sagen. Es ist immer schwer eine Aussage zu treffen, wenn man nicht in der Situation war und nicht die Informationen hat, die die Grundlage für die Therapie und das weitere Vorgehen waren. Bei älteren Patienten haben wir leider naturgemäß die Situation, dass oft mehrere gesundheitliche Probleme gleichzeitig vorliegen. Die Leber als zentrales Stoffwechselorgan kann bei Funktionsausfall schnell zum Tod des Patienten führen. In solchen Fällen ist die einzige Möglichkeit für Sie als Angehörige Klarheit über die Todesursache zu bekommen, wenn eine Sektion des Verstorbenen vorgenommen wird. Dies bedeutet in der Tiermedizin aber, dass der Patient in der Pathologie verbleibt und nicht wieder zurückgeführt wird. Dessen muss man sich bewusst sein. Was man unabhängig davon machen kann, wenn noch Fragen offen geblieben sind, dass man nochmal das Gespräch mit den behandelnden Arzt sucht und hier sich den Ablauf und die Hintergründe nochmal in Ruhe erklären lässt. Alles Gute und viel Kraft für die Zeit der Trauer für Sie! Herzliche Grüße Anette Fach