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T4-Wert erhöht

von Lisa B.

Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben unseren Mops Emma aus einer schlechten Haltung übernommen. Sie war von Anfang an sehr oft krank: Erkältung, Giardien, Demodex bereits von der Mutter, Gebärmutterentzündung ohne erkennbare Läufigkeit und Ende Juni die Kastration. Gestern wurde sie von einer Wespe gestochen und reagierte allergisch (Erbrechen, starke Schwellung an Lefzen, Apathie, Ausschlag) und wir sind sofort zum Tierarzt. Sie hat Kortison und Antibiotika bekommen. Heute waren wir zur Kontrolle und sie bekam wieder Kortison, da sie immer noch Ausschlag im Ohr hat, aber sonst wieder ok ist. Nun wurden heute auch wieder Blutwerte gemacht und ihre Werte sind insgesamt viel besser geworden, die starke Anämie ist auch fast ganz weg. Jedoch wurde zum 1. Mal die Schilddrüse untersucht und ihr T4-Wert ist erhöht. Grenze liegt bei 4.0 und Emma hat 4.9. Überfunktion und Tumor wurden genannt aber nach der gestrigen Reaktion möchte unser TA nochmals in 2 Wochen prüfen. Er nimmt an, dass das Kortison und die Allergie den Wert beeinflusst haben, aber ich habe trotzdem große Angst und möchte daher hier eine 2. Meinung. Außerdem hatte sie gestern Rinderschlund als Kaustange. Außerdem sind die Leberwerte schlecht geworden, was er auf die vielen Medikamente zurückführt. Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll und habe nur noch Angst. Mit freundlichen Grüßen L. B. mit Emma

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau B., eine Überfunktion der Schilddrüse mit entsprechender T-4-Wert-Erhöhung gibt es beim Hund im Prinzip nicht. Wenn ein Hund Schilddrüsentabletten einnimmt, kann hier durch eine Überdosierung eine Schilddrüsenüberfunktion hervorgerufen werden. Hierfür müsste der Hund aber entsprechende Medikamente eingenommen haben. Ich würde den T-4-Wert ebenfalls noch einmal kontrollieren. Eventuell kann man auch zwei Proben nehmen und in zwei verschiedene Labore schicken. Auch ein Laborfehler ist in solchen Fällen möglich. Laborwerte müssen ja immer zu der Symptomatik und Vorgeschichte des Patienten passen und entsprechend interpretiert werden. Die schlechten Leberwerte sind allein schon durch die Kortisongabe(n) erklärbar. Wenn der Hund allerdings auf einen Insektenstich eine gravierende allergische Reaktion gezeigt hat, gab es gerade bei einer brachyzephalen Rasse wie dem Mops eher keine Alternative zu der Kortisongabe. Die Leberwerte sollten sich aber in der nächsten Zeit wieder normalisieren. Auch dies kann mit einer erneuten Blutkontrolle festgestellt werden. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach

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