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Häufiges Erbrechen ohne Diagnose von 4 Tierärzten

von Andreas H.

Hallo und Guten Tag, am 28. Juni bekamen wir einen 1,5 Jahre alten Boston Terrier Rüden. Wir sind 3. Halter und geben uns große Mühe, was die Gesundheit angeht. Als der Hund 2 Wochen bei uns war, hatte er mehrmaliges Erbrechen ohne Durchfall. Der Tierarzt meinte daraufhin, dass die Lymphknoten geschwollen wären und es eine Angina sei. Eine AB Kur folgte. Nach dieser Kur und ca. 1 Woche später wieder heftiges Erbrechen von Essen (teils 7 Std. nach der Aufnahme). Wiedervorstellung Tierarzt. Diagnose: Übersäuerung des Magens und (vermutlich) Helicobacter-Befall. Eine Zweit- und Drittmeinung fiel zum gleichen Ergebnis aus, ohne Blut oder Kottest, was für mich verwunderlich war. (Bluttest sehr schwierig, da der Hund sofort schnappt und nur durch eine Sedierung Blut abgenommen werden kann.) Zwischendurch wurden auch ein Parasitenbefall und eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ausgeschlossen. Wir füttern u. a. Pferd mit Kartoffel, hypersensibles Nassfutter. Auf die Diagnose Helicobacter bekamen wir noch eine spezielle Antibiotika Kur. Die war die zweite Kur in kurzer Zeit, weshalb wir auch die Darmflora komplett neu aufgebaut haben. 2 Wochen nach Beendigung der Kur, nachts, siebenmaliges Erbrechen und NEU hinzugekommen Durchfall. Am nächsten Tag, als wir zum Tierarzt wollten, war alles wieder in Ordnung. Kein Erbrechen mehr, kein Würgereiz mehr, geformter Stuhlgang. Zusammengefasst: - häufiges Erbrechen (alle 2-3 Wochen) für 1 Tag - kein Fieber - kein Durchfall (bis auf eine Ausnahme) - kein Appetiverlust - keine Parasiten - 2 AB Kuren und MCP in regelmäßigem Abstand - keine Gewichtsabnahme (Wir bekamen ihn aus schlechter Hand mit 5,5 kg, aktuell 7,9 kg.) - Kein Blut im Erbrochenem oder Stuhl - Nahrungsmittelunverträglichkeit kann nahezu ausgeschlossen werden. Ich drängte mehrmals bei den Ärzten in Richtung Giardien oder in Richtung Magengeschwür, welches von allen verneint wurde. Wir wissen langsam nicht mehr weiter. Mit freundlichen Grüßen Andreas H.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Herr H., da Sie ja mit dem Hund schon viel diagnostisch haben machen lassen, bleibt im Grunde jetzt nur noch eine endoskopische Untersuchung des Magens in Sedation. Hier kann dann geschaut werden, ob die Ursache des Erbrechens im Magen selber liegt. Es können kleine Gewebeproben entnommen werden, um eine entzündliche oder auch tumoröse Ursache möglichst auszuschließen. Für eine Giardien/Cryptosporidienuntersuchung können Sie einfach eine Kotprobe bei Ihrem Tierarzt abgeben. Da würde ich auch gar nicht diskutieren, sondern sagen, dass Sie diese Untersuchung gerne durchgeführt hätten ... Grundsätzlich kann Erbrechen sehr viele verschiedene Ursachen haben. Sogar als Symptome einer fokalen Epilepsie kann Erbrechen auftreten. Dies würde über eine Ausschlussdiagnostik festgestellt. Wenn die Magenspiegelung und alle anderen Untersuchungen keine Erklärung gebracht haben, würde ich den Hund bei einem Tierneurologen vorstellen. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach

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