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Hepatozonoose canis

von Verena S.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich mache mir Sorgen um unseren Hund. Wir haben ihn über eine Tierorganisation aus Griechenland. Er ist fidel und agil, wurde aber ebenso wie sein Bruder positiv auf Hepatozoonose canis getestet. Vermutlich hatte die Mutter in der Schwangerschaft eine Zecke gegessen. Festgestellt wurde es bei unserem Hund bei einer Blutuntersuchung. Da seine Leukozythen erhöht waren, habe ich ihn auf Mittelmeerkrankheiten testen lassen. Seit ein paar Tagen bekommt er Antibiotika und die Leukos sind runtergegangen. Meine Frage: Was kann man gegen Hepatozoonose tun? Ist der Verlauf der Krankheit schlimm? Kann ein Ausbruch verhindert werden, wenn ja, wie? Gibt es in Baden-Württemberg einen Spezialisten? Nächste Woche nehmen wir nochmals Blut ab, dennoch würde ich gerne einen Experten zu Rate ziehen. Vielen Dank und liebe Grüße Verena S.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau S., der Erreger Hepatozoon canis befällt das Blut- und Lymphsystem. Es kann sich eine Blutarmut entwickeln, aber auch Entzündungen der inneren Organe. Die Tiere magern in schlimmen Fällen ab und sind lethargisch. Es gibt aber Fälle, in denen die Krankheit noch keine klinischen Erscheinungen gemacht hat. Bei Ihrem Hund würde ich zuzusätzlich eine PCR durchführen lassen. Die Therapie besteht in der Gabe von Imidocarb alle 2 Wochen, bis im Blutausstrich keine Erreger (Gamonten) mehr zu sehen sind, in der Regel aber 2malig. Ergänzend kann Doxycyclin über 21 Tage gegeben werden, v. a. wenn weitere "Reisekrankheiten" vorliegen, gegen die Doxycyclin hilft. Um jemanden zu finden, der sich auskennt, würde ich in den Kliniken nachfragen. Viele Grüße B. Schmidt

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