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Hündin mit Juckreiz und Hautproblemen

von Heidi J.

Hallo, ich wende mich an Ihr Team, weil ich hoffe, bei Ihnen evtl. einen hilfreichen Rat zu bekommen ... Es geht um unsere Boxerhündin, ein Jahr alt. Hier ihr Leidensweg in Stichpunkten: Mit drei Monaten wegen Juckreiz zum ersten TA, keine Behandlung, das sei Entwöhnung von der Muttermilch! Die Augen seien bei Boxern immer so rot! Beim zweiten TA drei Monate Advantix und Kortison, keine Besserung. Beim dritten TA Diät mit Pferd und Kartoffel, Cortison, Antibiotika und Malaseb zum Baden. Keine Besserung. Jetzt bei der THP seit 13 Wochen Rindfleisch, Lymphomyosot, danach Entgiftungskur mit Coenzyme/Hepar/Ubichninon. Seit zwei Wochen Xie Tang Tabletten. Seit vier Tagen Bierhefe und Aloe Vera Saft zur Darmsanierung. Sie knabbert, kratzt immer noch, hat viel Fell verloren. Kann es sich trotz leichter Besserung um eine Rindfleischallergie handeln? Oder Demodexmilbe obwohl keine beim Geschrabsel gefunden wurde? Ich würde ihr gerne das Leben erleichtern - ohne Juckreiz, weiß aber nicht mehr weiter. MfG Heidi J.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau J., grundsätzlich würde ich Ihnen in Ihrer Situation dringend empfehlen, in dieser Sache grundsätzlich mal einen Tierarzt zu konsultieren, der sich auf Hauterkrankungen spezialisiert hat. Juckende Hauterkrankungen sind sehr komplex und umfassen meist ein längeres Vorgehen, bis sich ein Behandlungserfolg für alle Beteiligten einstellt. Zu Ihren Fragen: Ja, es kann sich immer noch um eine Rindfleischallergie handeln. Und ja, auch wenn ein Geschabsel negativ auf Demodex getestet wurde, kann dennoch eine Demodikkose vorliegen. Zum Thema Ausschluss-Diät: Eine Pferdefleisch-Kartoffel-Diät ist die klassische Eliminationsdiät. Alternativ gibt es von verschiedenen Herstellern kommerzielle hypoallergene Diäten. Wichtig hierbei ist, dass diese mindestens und streng ausschließlich für drei Monate gegeben wird. In dieser Zeit darf nichts sonst über das Maul verabreicht werden. Kein Leckerchen (außer pur Pferdefleisch), keine Wurmkur, kein Antibiotikum mit "Geschmack" (mit synthetischem Geschmack evtl. okay), kein anderes Futter, nichts! Wenn die Haut nach den drei Monaten besser ist, werden die Diät und die übrigen Maßnahmen fortgeführt. Wenn die Haut gut ist, wird auf das alte Futter zurück gewechselt, um eine Provokation durchzuführen. Wenn der Hund dann wieder mehr Symptome zeigt, spielt das Futter vermutlich eine Rolle. Zum Thema Parasiten: Auch wenn keine Parasiten durch wiederholte (!) diagnostische Tests wie z. B. Hautgeschabsel auf dem Hund gefunden wurden, sollte eine dauerhafte Prophylaxe zumindest gegen Flöhe eingesetzt werden. All diese Maßnahmen werden aber am besten durch einen dermatologisch geschulten Kollegen begleitet, damit der Hund seinen Juckreiz möglichst bald los wird. Siehe hierzu: www.hauttieraerzte.net oder www.dgvd.org. Gute Besserung und herzliche Grüße Anette Fach

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