zurück zur Übersicht Rheuma, Chushing und Niereninsuffizienz 01.10.2014 von Fabienne H. Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe für meinen 8-jährigen Ridgeback in den letzten Wochen Niederschmetternde Diagnosen bekommen. Rheuma und Cushing. Ich weiß, dass man Cushing und Rheuma (Arthritis) nicht zusammen behandeln kann mit Medikamenten. Nun würde ich gerne eine Meinung von Ihnen haben, ob es überhaupt noch möglich ist, meinen Hund (der wohlgemerkt auch Antikörper gegen das Schilddrüsenhormon hat und derzeit eine Niereninsuffiziens) schmerzfrei zu bekommen ist und er noch die Möglichkeit auf ein paar Jahre Leben hat. Mein TA sagt mir, dass man meinem Hund nicht mehr helfen könne. Ich bitte um schnellstmögliche Rückmeldung, da uns die Zeit davon läuft. Er leidet nur noch. Mit freundlichem Gruß Fabienne H. Vielen Dank für Ihre Mühe. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., ich finde es schwierig, die Situation Ihres Hundes aus der Ferne zu beurteilen. Wenn es so ist, dass die Nieren massiv in ihrer Funktion eingeschränkt sind, ist es vielleicht wirklich so, dass der Hund keine Chance auf eine weitere gute Lebenszeit hat. Allerdings könnte es ja auch sein, dass zwar erhöhte Nierenwerte vorliegen, aber dass das unbehandelte Cushing und die Gelenkbeschwerden die hauptsächlichen Beschwerden verursachen. Wenn die Cushingbehandlung anschlägt, könnte man geeignete Schmerzmittel, Akupunktur und Physiotherapie zur Unterstützung des Bewegungsapparates einsetzen. Wenn es vertretbar ist, würde ich vordergründig das Cushing behandeln, den Hund auf Nierendiät setzen und mit geeigneten Medikamenten unterstützen sowie versuchen, ihm die Schmerzen im Bewegungsapparat zu nehmen. Es kann sinnvoll sein, sich in einer Fachklinik eine zweite Meinung einzuholen. Eventuell gibt es Möglichkeiten, das Rheuma mit nichtkortisonhaltigen Medikamenten in den Griff zu bekommen. Alles Gute und viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., ich finde es schwierig, die Situation Ihres Hundes aus der Ferne zu beurteilen. Wenn es so ist, dass die Nieren massiv in ihrer Funktion eingeschränkt sind, ist es vielleicht wirklich so, dass der Hund keine Chance auf eine weitere gute Lebenszeit hat. Allerdings könnte es ja auch sein, dass zwar erhöhte Nierenwerte vorliegen, aber dass das unbehandelte Cushing und die Gelenkbeschwerden die hauptsächlichen Beschwerden verursachen. Wenn die Cushingbehandlung anschlägt, könnte man geeignete Schmerzmittel, Akupunktur und Physiotherapie zur Unterstützung des Bewegungsapparates einsetzen. Wenn es vertretbar ist, würde ich vordergründig das Cushing behandeln, den Hund auf Nierendiät setzen und mit geeigneten Medikamenten unterstützen sowie versuchen, ihm die Schmerzen im Bewegungsapparat zu nehmen. Es kann sinnvoll sein, sich in einer Fachklinik eine zweite Meinung einzuholen. Eventuell gibt es Möglichkeiten, das Rheuma mit nichtkortisonhaltigen Medikamenten in den Griff zu bekommen. Alles Gute und viele Grüße B. Schmidt