zurück zur Übersicht Giardien 03.10.2014 von Markus S. Hallo, nach der Feststellung des Giardienbefalls über die Untersuchung des Kotes bei unserem Zwergpinscher wurde unserer 6 Monate alten Hündin täglich 2ml Ridzol verordnet. Diese Medikamentengabe verunsichert mich. Über Recherchen im Internet habe ich erfahren, dass Ridzol 10% (Rhönfried) normallerweise als Trichomonadenbehandlung und nicht bei Giardien eingesetzt wird. Unsere weiteren Tiere werden mit Panacur (Katzen) und die beiden anderen Hunde mit Caniquantel Plus behandelt. Auch sind wir nicht über mögliche Nebenwirkunken des Ridzols unterrichtet worden. Ich habe jetzt Angst, dass dieses Medikament meinem Hund mehr schadet als hilft. Für Ihre Hilfe bedanke ich mich im Voraus. mit freundlichen Grüßen Markus S. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr S., es gestaltet sich oft schwierig, Giardien wieder loszuwerden:-). Die beiden Hauptwirkstoffe, die zur Behandlung von Giardien zugelassen sind (Fenbendazol und Metronidazol) zeigen oft nicht die erwünschte Wirkung. Für Ronidazol gibt es neuere Untersuchungen, die zeigen, dass hier eine gute Wirksamkeit gegen Giardien vorliegt. Der Tierarzt kann also im Rahmen der Umwidmung von Medikamenten (also, wenn das Mittel eigentlich für eine andere Tierart oder ein anderes Einsatzgebiet zugelassen ist, aber bei diesem speziellen Tier jetzt zur Therapie benötigt wird) auch solche Mittel verordnen. Wenn bei Ihnen zu der Behandlung oder dem eingesetzten Medikament noch Fragen offen sind, sprechen Sie einfach den behandelnden Tierarzt noch einmal darauf an. Es gehört zum Job eines Tierarztes, die Kunden aufzuklären. Dafür werden Tierärzte u.a. auch bezahlt. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr S., es gestaltet sich oft schwierig, Giardien wieder loszuwerden:-). Die beiden Hauptwirkstoffe, die zur Behandlung von Giardien zugelassen sind (Fenbendazol und Metronidazol) zeigen oft nicht die erwünschte Wirkung. Für Ronidazol gibt es neuere Untersuchungen, die zeigen, dass hier eine gute Wirksamkeit gegen Giardien vorliegt. Der Tierarzt kann also im Rahmen der Umwidmung von Medikamenten (also, wenn das Mittel eigentlich für eine andere Tierart oder ein anderes Einsatzgebiet zugelassen ist, aber bei diesem speziellen Tier jetzt zur Therapie benötigt wird) auch solche Mittel verordnen. Wenn bei Ihnen zu der Behandlung oder dem eingesetzten Medikament noch Fragen offen sind, sprechen Sie einfach den behandelnden Tierarzt noch einmal darauf an. Es gehört zum Job eines Tierarztes, die Kunden aufzuklären. Dafür werden Tierärzte u.a. auch bezahlt. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach