zurück zur Übersicht Verhalten vom Hund 10.10.2014 von Simone R. Hallo liebes Tasso-Tierärzte-Team, mein Hund (Rüde, Deutscher Jagdterrier) beisst sich seit längerer Zeit immer in die Rute. Wir sind schon bei verschiedenen Tierärzten gewesen und haben immer andere Diagnosen bekommen. Zum einen war die Analdrüse verstopft, welches angeblich einen Juckreiz auslöste, dann hieß es, es sei eine Verhaltensstörung, der Nächste meinte, Ungeziefer oder Umweltallergie seien Schuld. Wir tun alles, um ihm zu helfen. Ungeziefer, wie Flöhe, hat er nicht, wird täglich kontrolliert und hat Floh-Zecken-Mittel bekommen. Die Analdrüse wurde erst vor 14 Tagen vom Tierarzt ausgedrückt. Uns ist aufgefallen, daß er dieses Ruten-Beissen immer dann macht, wenn er sich aufregt. Das bedeutet, wenn er sich über Besuch freut (Herrchen oder Frauchen kommen nach Hause; Freunde, die er kennt, besuchen uns etc.), aber auch, wenn er jemanden sieht (Hund oder Mensch) die er nicht leiden kann (schlechte Erfahrung als Welpe). Diese Situationen können wir nicht abstellen. Aber wie können wir ihm das Beissen abgewöhnen? Seine Rutenspitze ist bereits wieder kaputt und wir haben bedenken, daß sich irgendwann mal alles entzündet. Desinfektionsmittel bekamen wir vom Tierarzt und betupfen damit auch die Wunde. Aber das kann keine Dauerlösung sein. Können Sie uns eventuell noch einen anderen Tip geben? Wie können wir unserem Neon helfen? Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Hilfe. Mit freundlichen Grüßen Simone R. und Neon Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau R., es ist leider so, dass es nicht einfach ist, die Ursache dafür zu finden. Auch die bereits genannten Gründe kommen in Frage. Auch wenn die Ursache bereits behandelt wurde, kann es sein, dass Ihr Hund aktuell in den Schwanz beißt, weil die Wunde juckt. Um den Teufelskreis zu unterbrechen, muss die Schwanzspitze einmal abheilen. Damit dies möglich ist, braucht er bis zur vollständigen Abheilung einen Halskragen und gleichzeitig eine konsequente Wundbehandlung. Wunddesinfektion alleine kann zu wenig sein, eventuell ist eine lokale oder systemische Antibiose nötig. Das Schwanzbeißen kann aber auch aufgrund einer Nervenerkrankung, die ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln auslöst, auftreten. Ich würde Ihnen raten, bei einem Tierarzt oder einer Klinik zu bleiben, bis eine Diagnose gestellt ist. Durch den Tierarztwechsel erreichen Sie keine Aufarbeitung der Problematik, da jeder Tierarzt dann wieder von vorne beginnt. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau R., es ist leider so, dass es nicht einfach ist, die Ursache dafür zu finden. Auch die bereits genannten Gründe kommen in Frage. Auch wenn die Ursache bereits behandelt wurde, kann es sein, dass Ihr Hund aktuell in den Schwanz beißt, weil die Wunde juckt. Um den Teufelskreis zu unterbrechen, muss die Schwanzspitze einmal abheilen. Damit dies möglich ist, braucht er bis zur vollständigen Abheilung einen Halskragen und gleichzeitig eine konsequente Wundbehandlung. Wunddesinfektion alleine kann zu wenig sein, eventuell ist eine lokale oder systemische Antibiose nötig. Das Schwanzbeißen kann aber auch aufgrund einer Nervenerkrankung, die ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln auslöst, auftreten. Ich würde Ihnen raten, bei einem Tierarzt oder einer Klinik zu bleiben, bis eine Diagnose gestellt ist. Durch den Tierarztwechsel erreichen Sie keine Aufarbeitung der Problematik, da jeder Tierarzt dann wieder von vorne beginnt. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt