Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau Z., hierzu gibt es von Experten ausgearbeitete Richtlinien auf der Webseite www.esccap.org, die als Grundlage für tierärztliche Empfehlungen dienen. Grundsätzlich sollte ein Tier entsprechend seiner individuellen Gefährdungslage geimpft und auch entwurmt werden. Denn auch Richtlinien können für einzelne Tiere sowohl nicht ausreichend, als genauso auch zu intensiv formuliert sein. Als Entwurmungsschema für Hunde gilt bei erwachsenen Tieren ein Dreimonatsrhythmus. Hunde können sich ständig neu mit Würmern infizieren. Durch eine Wurmkur werden in der Regel nur die Würmer abgetötet, die im Darm leben. Würmer können aber im Rahmen ihres Entwicklungszyklus Körperwanderungen durch Wirtstiere machen. Das bedeutet, dass ein Tier auch ohne Neuinfektion einen Wurmbefall von früher haben kann. Daher sollte diesen parasitären Infektionen schon Bedeutung zugemessen werden. Zumal Würmer auch vom Hund auf den Menschen übertragbar sind (Stichwort "Fuchsbandwurm"). Damit dient das Entwurmen von Tieren auch der Gesundheit des Menschen. Herzliche Grüße Anette Fach