zurück zur Übersicht Verschluckter Bambushalm vom Garten 17.10.2014 von Liane M. Hallo, mich plagt das schlechte Gewissen. Bei meiner Katze wurde vor drei Monaten in der Tierkinik in Hamburg ein CT vom Nasen-/Rachenraum gemacht. Diagnose: Tumor im Nasenbereich und hinterm Gaumensegel - nicht operabel. Lebenserwartung ca. 1-3 Monate. Behandlung 2x Prednisolon 5 mg je 1,5 Tabletten am Tag und 14tägig convenia Antibiotika. Es klappte gut. Atmung o.k., ab und zu schnauben und nach Luft schnappen. In der letzten Woche hörte sie auf zu fressen, trinken klappte. Sie schmatzte mehr und schnappte auch mehr nach Luft und schüttelte ab und zu den Kopf. Nachdem sie sechs Tage nichts gefressen hatte, sagte meine Tierärztin, es ist keine Lebensqualität mehr da, wir sollten uns eine Euthanasie überlegen. Die Katze war auch sehr schlapp und verkroch sich die letzten Tage, wollte nicht mehr schmusen, schnurrte nicht und hatte nichts gefressen. Am Mittwochmorgen riefen wir die Tierärztin an und baten sie, unsere Katze zu erlösen (sie kam zum Hausbesuch). Kurz vorher erbrach unsere Katze dreimal (Galle und ein langer Grashalm oder Bambusart). Es roch sehr stark und sie kotete noch einmal, auch das roch bestialisch. Obwohl unsere Katze sechs Tage nichts gegessen hatte, kotete sie immer noch in ihr Katzenklo. Zwar immer weniger, fand ich aber wunderlich. Meine Frage: Kann es sein, dass unsere Katze wegen dem Grashalm nichts gefressen hat? Vielleicht hat er sich in der Speiseröhre oder im Rachenraum festgesetzt? Warum kotet eine Katze noch so lange, obwohl sie nichts frisst? Beim Beruhigungsmittel vor der Todesspritze hat sie noch zweimal gebrochen, es war schrecklich. Auch gallenartig. Ich mache mir soooo große Vorwürfe. Vielleicht hätten wir mit dem Einschläfern warten sollen? Hat sie der Grashalm so gestört, dass sie nichts gegressen hat? Kann der Grashalm dort eine Woche festgesteckt haben, ist aber nicht im Kot erschienen? Oder hätte sie dann eher gehustet? Ich bitte um Rückantwort. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Antwort: Sehr geehrte Frau M., ich denke nicht, dass der Grashalm der ausschlaggebende Punkt für das nicht fressen gewesen war. Da im CT der Tumor festgestellt wurde, denke ich, dass der tumoröse Prozess für die Verschlechterung und auch für den Gestank beim Erbrechen verantwortlich war. Der Grashalm hat das grundlegende Problem eventuell noch verschärft. Dennoch halte ich die Entscheidung für richtig und ich denke außerdem, dass Ihnen Ihre Tierärztin auch nur zum Einschläfern geraten hatte, weil das auch Ihrer Einschätzung entsprach. Alles Gute und viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Antwort: Sehr geehrte Frau M., ich denke nicht, dass der Grashalm der ausschlaggebende Punkt für das nicht fressen gewesen war. Da im CT der Tumor festgestellt wurde, denke ich, dass der tumoröse Prozess für die Verschlechterung und auch für den Gestank beim Erbrechen verantwortlich war. Der Grashalm hat das grundlegende Problem eventuell noch verschärft. Dennoch halte ich die Entscheidung für richtig und ich denke außerdem, dass Ihnen Ihre Tierärztin auch nur zum Einschläfern geraten hatte, weil das auch Ihrer Einschätzung entsprach. Alles Gute und viele Grüße, B. Schmidt