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Einschläfern

von Nadine H.

Hallo, ich habe mal noch ein paar Fragen zum Einschläfern. Ich musste meinen geliebten Weimaraner im Juni wegen Cushing und Schilddrüse einschläfern lassen. Er war erst sieben Jahre, aber es ging nicht mehr. Seine Werte waren extrem schlecht und er hatte zwei Tumore an den Nebennieren. Es ging nicht mehr bzw. er wollte auch nicht mehr. Die Tierärztin kam und gab ihm eine schmerzhafte Spritze in den hinteren Muskel. Ihn dabei festhalten zu müssen brach mir das erste Mal das Herz. Nachdem er eine Weile lag (ca. 10 min), kontrollierte sie seine Augenreaktion. Da war nichts mehr. Sie setzte am Vorderlauf´die zweite Spritze - T4 oder 6, was auf der Packung stand. Als der Inhalt der Spritze im Vorderlauf war und sie die Binde am Vorderlauf löste, jaulte mein Hund auf. Ich war total entsetzt. Er sollte doch nichts mehr spüren und trotzdem war es wie ein Hilfeschrei von ihm. Es stank fürchterlich nach Chemie. Er hat trotz Narkose noch gelitten und das mach mich seit Wochen fertig. Ich mache mir Vorwürfe, ob es besser gewesen wäre, ihn von selbst ruhig einschlafen zu lassen. Es wäre sowieso an diesem Tag noch passiert. Die Nacht hätte er nicht überlebt. Er lag nur noch ruhig auf der Seite und wäre vielleicht so, von sich aus, ruhiger eingeschlafen. Ich musste schon einmal Abschied von einen Hund nehmen. Der hat wiederum mehrere Spritzen nur in den Vorderlauf bekommen und schlief wirklich ganz ruhig ein. Es wäre schön, wenn Sie mir dies erklären könnten. Es lässt mir einfach keine Ruhe, dass ihm zum Schluss auch noch Schmerzen zugefügt wurden. Er hat meiner Meinung nach die Todesspritze sehr wohl mitbekommen. Über eine Rückantwort wäre ich sehr dankbar. Vielleicht kann ich dann dieses Kapitel auch für mich langsam abschließen. Vielen Dank. Nadine H.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort: Sehr geehrte Frau H., ich habe volles Verständnis dafür, dass Sie ständig darüber nachdenken müssen. So sollte eine Euthanasie nicht ablaufen. Ihre Tierärztin hat das sicherlich nicht mit Absicht gemacht und ist davon ausgegangen, dass die Narkosetiefe erreicht ist. Ich kann dazu nur sagen, dass die i.v. Injektion durch einen Venenkatheder sicher i.v. gelingt, aber es gibt Tierärzte, die direkt mit einer Kanüle in die Vene spritzen. Wenn man diese Methode gut beherrscht, ist das auch normalerweise in Ordnung. Auch die Wahl des Euthanasie Medikamentes spielt eine Rolle, T61 muss streng i.v. gegeben werden. Vielleicht ist etwas neben die Vene gespritzt worden und hat diese Reaktion ausgelöst. Leider kann man das Geschehene nicht rückgängig machen. Es tut mir auch leid, liebe Grüße, B. Schmidt

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