zurück zur Übersicht Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos 14.11.2014 von Martin D. Liebes Tasso Team, in naher Zukunft haben meine Freundin und ich vor, uns einen Mops zuzulegen und ich bin derzeit informationstechnisch ein wenig am Verzweifeln. Unser zukünftiger kleiner Hubert soll natürlich gesund, robust und lebensfroh sein. Aber ist das ein normaler Mops wirklich? Während man allgemein von den Atemproblemen bei Möpsen weiß, habe ich aber auch gelesen, dass Möpse mittlerweile zu den "robusteren" Rassen gehören und keinerlei Probleme mehr haben sollten ... Aber stimmt das auch? Gibt es hierfür sogar Studien? Und was ist eigentlich mit einem Retromops, sind diese frei von den Atemproblemen "normaler" Möpse? "Lohnt es sich" lieber einen Retromops als einen normalen Mops zu wählen (nicht nur wegen der möglicherweise entstehenden Kosten durch häufigere Tierarztbesuche bei normalen Möpsen, sondern alleine schon aus moralischen und ethischen Gründen)? Wäre super, wenn Sie mir da weiter helfen könnten. Liebe Grüße, Martin Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geerter Herr D., aus ethischen, tierschützerischen und medizinischen Gründen kann ich Ihnen nur raten, einen Hund zu wählen, der aufgrund seiner Rasse und Züchtung nicht schon von vorneherein gesundheitliche Probleme haben wird. Die Beschwerden bei extremen kurzköpfigen Tieren liegen bei der eingeschränkten Atmung und auch einer reduzierten Möglichkeit der Temperaturregulierung. Eine grundsätzlich vorhandene Einschränkung bei der Atmung bis hin zur Atemnot bereitet den betroffenen Tieren Leiden, was unnötig ist, da die Tiere so gezüchtet werden (sogenannte Qualzuchten). Die Lebensqualität und Aktivität dieser Tiere ist dadurch oft deutlich eingeschränkt. Durch die Züchtung von Retromöpsen geht diese Entwicklung endlich wieder in eine - für die Tiere - bessere Richtung. Viele weitere Informationen, auch in Form von Bildern, die die anatomischen Gegebenheiten der Atemwege dieser Tiere sehr deutlich machen, können Sie beispielsweise unter http://kleintierklinik.uni-leipzig.de/cms/abteilungen/E/brachyzephalie/Beschreibung einsehen. Vielleicht hilft Ihnen das bei Ihrer Wahl. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geerter Herr D., aus ethischen, tierschützerischen und medizinischen Gründen kann ich Ihnen nur raten, einen Hund zu wählen, der aufgrund seiner Rasse und Züchtung nicht schon von vorneherein gesundheitliche Probleme haben wird. Die Beschwerden bei extremen kurzköpfigen Tieren liegen bei der eingeschränkten Atmung und auch einer reduzierten Möglichkeit der Temperaturregulierung. Eine grundsätzlich vorhandene Einschränkung bei der Atmung bis hin zur Atemnot bereitet den betroffenen Tieren Leiden, was unnötig ist, da die Tiere so gezüchtet werden (sogenannte Qualzuchten). Die Lebensqualität und Aktivität dieser Tiere ist dadurch oft deutlich eingeschränkt. Durch die Züchtung von Retromöpsen geht diese Entwicklung endlich wieder in eine - für die Tiere - bessere Richtung. Viele weitere Informationen, auch in Form von Bildern, die die anatomischen Gegebenheiten der Atemwege dieser Tiere sehr deutlich machen, können Sie beispielsweise unter http://kleintierklinik.uni-leipzig.de/cms/abteilungen/E/brachyzephalie/Beschreibung einsehen. Vielleicht hilft Ihnen das bei Ihrer Wahl. Herzliche Grüße Anette Fach