zurück zur Übersicht 13 Jahre alte Mischlingshündin Areti 04.12.2014 von Anita-Maria H. Meine 13 Jahre alte Mischlingshündin macht mir seit einiger Zeit große Sorgen (Anf. Nov.), da sie auf einmal den Kopf merkwürdig verdreht hält und manchmal dann ganz komisch läuft und sich fast im Kreis dreht und kurz vor dem Umfallen ist. Oft zwinkern die Augen ganz schnell und sie zittert stark und der rechte Vorderlauf scheint dann nicht richtig zu funktionieren. Der Tierarzt meint, es sei ein neurologisches Problem des Gehirns, welches nicht richtig funktioniert, so wie bei alten Menschen oft. Ihr Herz ist nicht gut und sie bekommt einmal am Tag seit ein paar Wochen eine halbe Herztablette "Fortekor"(benazepril+hydrochloride 5 mg). Leider können keine Untersuchungen gemacht werden, weil der Hund total hysterisch ist und nicht mal Blut abnehmen würde gehen. Der Tierarzt hat Angst, dass sie vor Schreck auf dem Tisch stirbt wegen dem schlechten Herz. Areti ist ungefähr 10-12 kg schwer. Seit ein paar Tagen wurde uns noch zweimal täglich eine Neurobion Tablette verschrieben. Mir kommt es so vor, als hätte der Hund zeitweise starken Schwindel und enorme Nervosität. Es ist so traurig, weil sie die meiste Zeit im Dunkeln liegt und schläft. Manchmal will sie mit raus, kann aber nicht weit laufen, weil sie den Kopf so schief hält und den Fuß dann auch. Manchmal sträubt sie auch das Fell am Rücken, als hätte sie Schmerzen. Der Tierarzt meinte, er kann nichts weiter für sie tun, denn alle anderen Medikamente benötigen Voruntersuchungen von Leberwerten und Nierenwerten, was nicht möglich ist. Sie hat Hunger und frisst gut, ich koche zur Zeit nur Huhn und Reis oder Nudeln für sie und Frischkäse (weiß). Der Tierarzt meinte, kein anderes Fleisch, und Kroketten frisst sie nicht. Vor etwa einem Jahr hatte sie schon mal dasselbe, bekam dann Cortison und es ging nach drei Tagen wieder weg. Ich bin ratlos und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns mit Ihrer Meinung helfen könnten. Herzlichen Dank, wir verbleiben mit freundlichen Grüßen, Anita und Areti aus Kreta Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., ich denke, es handelt sich um das geriatrische Vestibularsyndrom. Das ist eine Störung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr. Leider gibt es keine gezielte Therapie. Infusionen können helfen, auch die Gabe von Propentofyllin-Präparaten, da diese die Durchblutung fördern. Leider könnten auch andere Gründe wie im schlimmsten Fall ein Hirntumor der Grund für die Gleichgewichtsstörungen sein. Aber auch eine schwere Ohrentzündung oder auch eine Toxoplasmose können der Grund sein. In Anbetracht der Tatsache, daß der Hund schon so alt ist und die jetzige Situation so schwierig ist, würde ich durch eine erneute Kortisongabe versuchen, dem Hund zu helfen. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., ich denke, es handelt sich um das geriatrische Vestibularsyndrom. Das ist eine Störung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr. Leider gibt es keine gezielte Therapie. Infusionen können helfen, auch die Gabe von Propentofyllin-Präparaten, da diese die Durchblutung fördern. Leider könnten auch andere Gründe wie im schlimmsten Fall ein Hirntumor der Grund für die Gleichgewichtsstörungen sein. Aber auch eine schwere Ohrentzündung oder auch eine Toxoplasmose können der Grund sein. In Anbetracht der Tatsache, daß der Hund schon so alt ist und die jetzige Situation so schwierig ist, würde ich durch eine erneute Kortisongabe versuchen, dem Hund zu helfen. Viele Grüße B. Schmidt