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Pemphigus foliaceus tödlich?

von Nilgün G.

Hallo, meine anderthalb Jahre Ragdoll hat den kompletten Nasenspiegel seit Dienstag früh offen. Mein Tierärztin meinte, dass es eine Autoimmunerkrankung sei, evtl. bedingt durch übermäßigen Stress. Sie ist eine reine Hauskatze und kastriert. Hatte bisher keine Erkrankungen. Lebt mit einer 12 Jahre alten Perserkatze und einem 7 Monate alten Perserkater zusammen. Der Kater zeigt keine Auffälligkeiten im nasalen Bereich, AZ ohne Befund. Persekatze zeigt ebenfalls Läsionen im nasalen Bereich wie die Ragdoll. Beiden Katzen sind nicht verwandt. Perserkater seit ca. 15 Tagen neu im Haus, isst nur Nassfutter und die Ragdoll war ihm gegenüber aufgeschlossen. Perserkatze und Ragdoll essen beide TroFu. Nun meine Fragen: Können solche Läsionen auch bedingt durch Futter kommen, denn beide haben das gleiche TroFu gegessen, welches neu war? Ist diese Autoimmunerkrankung im Verlauf tödlich? Wieso haben nur die zwei weiblichen Katzen, die nicht verwandt sind, diese Läsionen am Nasenspiegel? Vielen Dank im voraus. Mit freundlichen grüßen Nilgün G.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau G., da in Ihrem Haushalt zwei Katzen von den Läsionen am Nasenspiegel betroffen sind, würde ich eine Tupferprobe bzw. Hautschuppen für eine mykologische Untersuchung einschicken lassen. Am besten gleich von beiden Katzen, obwohl der positive Befund bei einer Katze auch zur Behandlung der anderen führen würde. Das neue Trockenfutter würde ich vorerst wegstellen, obwohl ich es eigentlich nicht im Verdacht habe. Auch eine Autoimmunerkrankung würde ich bei zwei betroffenen Tieren erstmal hinten anstellen und das Ergebnis der Proben abwarten. Pemphigus foliaceus kann bei der Katze außerdem zu Krallenbettentzündungen, auch nur an einer Kralle, mit käsigem Belag sowie zu krustigen Belägen an den Zitzen führen. Es kann auch ein reduziertes Allgemeinbefinden sowie Fieber auftreten. Dies ist ja nicht der Fall. Eventuell kann man der Katze Antibiotikum geben, um eine Sekundärinfektion zu vermeiden bzw. die Heilung zu unterstützen. Da die Therapie eines Pemphigus immunsuppressiv ist, sollte die Diagnose absolut sicher sein. Dazu würde man Gewebeproben histologisch untersuchen lassen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt

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