zurück zur Übersicht Verletzung beim Toben 06.01.2015 von Sigrid K. Guten Tag, unser 10jähriger Collie tobte über eine Wiese und schrie plötzlich auf. Dann zog er das linke Bein an und setzte es nicht mehr auf. Die Röntgenbilder zeigten keinen Befund. Der Tierarzt verordnete Rimadyl zur Schmerzlinderung für 20 Tage, danach soll ein "Stresstest" unter Narkose gemacht werden. Nach mehr als zwei Wochen nun setzt der Hund das Hinterbein noch immer kaum an, die Pfote wölbt sich nach vorne wie ein Kuhfuß. Der Collie hat einen MDR1-Gendefekt, deswegen möchten wir ihm den "Stresstest" unter Narkose nicht zumuten. Außerdem erscheint uns die Diagnose oberflächlich erstellt. Frage: Könnte es sich um einen Bruch im Bereich des Fußes (Knöchel oder Zehen) handeln und wie finden wir einen Tierarzt in unserem Bereich (PLZ 25421), der sich mit MDR1 -/- Collies auskennt und entsprechende Vorsicht walten lässt bei der Verordnung von Medikamenten und Narkosen bzw. darauf verzichtet? Freundliche Grüße! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., Ihr Tierarzt hat ja offensichtlich empfohlen, die Lahmheit durch weitere Untersuchungen in Narkose (Untersuchung der Gliedmaße ohne Gegenwehr des Hundes bzw. ohne Muskelspannung und sicherlich auch Röntgenuntersuchungen) weiter abzuklären, so dass am Ende eine Diagnose wie z. B. ein Kreuzbandriss herauskommt. Dieses Vorgehen ist je nach individuellem Patient und Situation leider manchmal unerlässlich, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Im Zweifelsfall würde ich mich in solchen Fällen an einen Tierarzt mit orthopädischem oder chirurgischem Schwerpunkt wenden, wo gegebenenfalls dann auch eine operative Therapie durchgeführt werden kann. Wenn klar ist, dass der Hund einen MDR-1-Defekt hat, kann der Tierarzt seine Narkose und das Management darauf abstimmen. Kritisch sind eher die Patienten, wo das im Vorfeld nicht bekannt ist ... Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., Ihr Tierarzt hat ja offensichtlich empfohlen, die Lahmheit durch weitere Untersuchungen in Narkose (Untersuchung der Gliedmaße ohne Gegenwehr des Hundes bzw. ohne Muskelspannung und sicherlich auch Röntgenuntersuchungen) weiter abzuklären, so dass am Ende eine Diagnose wie z. B. ein Kreuzbandriss herauskommt. Dieses Vorgehen ist je nach individuellem Patient und Situation leider manchmal unerlässlich, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Im Zweifelsfall würde ich mich in solchen Fällen an einen Tierarzt mit orthopädischem oder chirurgischem Schwerpunkt wenden, wo gegebenenfalls dann auch eine operative Therapie durchgeführt werden kann. Wenn klar ist, dass der Hund einen MDR-1-Defekt hat, kann der Tierarzt seine Narkose und das Management darauf abstimmen. Kritisch sind eher die Patienten, wo das im Vorfeld nicht bekannt ist ... Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach