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Erkrankung oder Einbildung

von Natalie M.

Meine Hündin ist nun 8 3/4 Jahre und für ihr Alter mehr als fit. Sie läuft noch mit im Sport und auf Gassirunden, mein schlimmster Rennhund und immer beschäftigt. In letzter Zeit fällt mir auf, dass sie sehr sehr müde ist nach der Runde. Auch ist sie viel anhänglicher, möchte bei uns liegen, was sie sonst eher nicht macht. Allgemein ist sie zu meinem Rüden etwas aggressiver, was aber auch an seiner sehr aufdringlichen Art gerade liegen kann. Bei manchen Runden, bei denen sie aktiv am Rumrennen war, bemerkte ich, wie ihre Schleimhäute im Maul und die Zunge knallrot wurden, nicht immer, aber immer mal. Wenn sie ruht, sabbert sie viel mehr als üblich. In einer Woche hatte sie mal nach meiner Meinung vermehrt getrunken, das kann aber Einbildung sein. Dazu kommt in letzter Zeit komisches Pullerverhalten. Am Morgen nach dem Aufstehen muss sie nicht und am Abend verliert sie im Schlaf manchmal unkontrolliert Urin. Leider musste ich sie im Februar 2014 kastrieren lassen und vielleicht hängt es auch damit zusammen. Nach der Kastration trat das Problem schon mal auf, aber es pegelte sich bis zum Frühling wieder gut ein. Nun scheint es doch wieder anzufangen ... Nochmal zusammengefasst: Müdigkeit nach normaler Runde/Sport, anhänglicher, verliert manchmal am Abend Urin, Zunge und Schleimhäute in der Bewegung manchmal knallrot, etwas aggressiver, sabbert im Schlaf, fühlt sich warm an. Entgegen einer Krankheit steht: aktiv, spielt gern und tobt rum, frisst normal, zeigt keine Schmerzen. Mich macht die Müdigkeit am Abend stutzig und die Anhänglichkeit. Mein Freund tippt auf Blasenentzündung, aber dafür geht sie zu selten, oder? Vielleicht eine Erkältung oder könnte es einfach das Alter sein? Was könnte es sein? Welche Checks könnte man beim Arzt sinnvollerweise mal machen lassen bzw. ist es nötig zu gehen oder erstmal selber das Immunsystem hochfahren lassen mit Propolis etc.? Vielen Dank und viele Grüße.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau M., ein jährlicher Check up inklusive einer Blutuntersuchung ist bei einem Hund in der zweiten Lebenshälfte grundsätzlich sinnvoll. Nach den Dingen, die Sie bei Ihrer Hündin beschreiben, würde ich sicherheitshalber das Herzkreislaufsystem und die Inkontinenz genauer untersuchen lassen. Ersteres durch die klinische Untersuchung, evtl. ein EKG, Blutdruckmessung und je nach Ausstattung der Tierarztpraxis Röntgen des Brustkorbes und/oder einen Herzultraschall. Für die Abgrenzung der Inkontinenz sind Untersuchungen von Urin (Stick, Sediment, evtl. bakteriologische Untersuchung) und Blase (z. B. mittels Ultraschall) hilfreich. Eine bakterielle Blasenentzündung ist genauso denkbar wie eine Inkontinenz nach Kastration. Da aber beide unterschiedlich behandelt werden, sollte auch hier nachgeschaut werden, was genau bei Ihrem Hund vorliegt. Herzliche Grüße Anette Fach

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