zurück zur Übersicht Struvitgries und -steine 13.01.2015 von Inge T. Guten Tag, mein Hund neigt zur Bildung von Struvitgries bzw. -steinen. Er ist vor 15 Monaten an der Blase operiert worden. Trotzdem hat sich jetzt wieder neuer Gries gebildet. Ich bin schon bei mehreren Tierärzten gewesen, da ich im Internet gelesen habe, dass sich diese Art von Steinen medikamentös auflösen lassen. Leider hat mir kein Arzt ein passendes Medikament verordnet. Diätfutter (Hill's) hat keine Wirkung gezeigt und er frisst es auch nicht gerne. Ich koche selbst für den Hund, hauptsächlich Geflügel oder Rindfleisch mit Gemüse, Kartoffel bzw. Reis. Gibt es überhaupt ein Medikament, das die Steine auflöst? Freundliche Grüße und vielen Dank im voraus für eine Antwort, Inge T. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau T., durch eine spezielle Diät soll der pH Wert im Urin leicht sauer eingestellt werden und der Gehalt an Mineralien, die zur Steinbildung führen können, sehr niedrig sein (Phosphor, Magnesium). Wenn ein Hund diese Diät nicht frisst, kann man über die Gabe von Methionin-haltigen Medikamenten eine Ansäuerung und Auflösung der Kristalle erreichen. Dies sollte aber unter tierärzlicher Kontrolle erfolgen, damit nicht zu stark und zu lange angesäuert wird. Am besten sprechen Sie nochmal mit Ihrem Tierarzt und stellen eine ansäuernde Diät zusammen und kontrollieren engmaschig den Urin pHWert sowie das Urinsediment. Eine eventuell gleichzeitig vorliegende bakterielle Infektion sollte auch lange genug und nach Antibiogramm behandelt werden. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau T., durch eine spezielle Diät soll der pH Wert im Urin leicht sauer eingestellt werden und der Gehalt an Mineralien, die zur Steinbildung führen können, sehr niedrig sein (Phosphor, Magnesium). Wenn ein Hund diese Diät nicht frisst, kann man über die Gabe von Methionin-haltigen Medikamenten eine Ansäuerung und Auflösung der Kristalle erreichen. Dies sollte aber unter tierärzlicher Kontrolle erfolgen, damit nicht zu stark und zu lange angesäuert wird. Am besten sprechen Sie nochmal mit Ihrem Tierarzt und stellen eine ansäuernde Diät zusammen und kontrollieren engmaschig den Urin pHWert sowie das Urinsediment. Eine eventuell gleichzeitig vorliegende bakterielle Infektion sollte auch lange genug und nach Antibiogramm behandelt werden. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt