zurück zur Übersicht Pankreasinsuffiziens 31.01.2015 von Anna S. Guten Abend, vielleicht können Sie mir helfen: Ich versuche mich über die Pankreasinsuffiziens zu informieren, da ich überlege einen Hund mit dieser Krankheit als Zweithund aufzunehmen. Leider gibt google mir nicht konkret verständliche Antworten und in den unterschiedlichen Foren erzählt jeder etwas anderes ... Meine Fragen: Was bedeutet Pankreasinsuffiziens genau? Welche Beeinträchtigung zieht das mit sich bei einem einjährigen Hund? Was muss man alles beachten? Gibt es heilungschancen ? Hat das Beeinträchtigungen für den anderen Hund? Hoffentlich können Sie mir helfen, damit ich hoffentlich diesem Hund ein neues und besseres Leben bieten kann! Das ist mir ein sehr großes Anliegen, da er wegen der Krankheit abgeschoben wird! Mit bestem Dank und lieben Grüßen Anna Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., ich gehe jetzt davon aus, dass Sie von einer exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) sprechen. Eine endogene Erkrankung der Bauchspeicheldrüse wäre dagegen z. B. der Diabetes mellitus. Bei der EPI werden von dem Organ nicht genug Verdauungsenzyme gebildet. Ist dies der Fall, entstehen durch die mangelhafte oder fehlende Verdauung der Nahrungsfette sogenannte Fettstühle. Betroffene Tiere zeigen typischerweise Gewichtsverlust. Gleichzeitig liegt meist ein großer Appetit vor. Beim Hund treten häufig neben den Störungen im Magendarmtrakt auch noch weitere Probleme bei erkrankten Tieren auf wie z. B. Haut- oder Skeletterkrankungen. Teilweise ist die Erkrankung bei bestimmten Hunderassen erblich bedingt. Sie kann aber auch als Folge einer chronischen Entzündung des Pankreas entstehen. Die Prognose ist für diese Hunde in der Regel ganz gut. Therapeutisch werden die fehlenden Pankreasenzyme als Nahrungsergänzung zugeführt. Ein solcher Hund wird lebenslang regelmäßige tierärztliche Kontrollen brauchen. Auch das zu substituierende Mittel ist nicht ganz preiswert. Dessen sollten Sie sich als künftiges Frauchen bewusst sein. Es gibt aber weitaus schlimmere Diagnosen ... Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., ich gehe jetzt davon aus, dass Sie von einer exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) sprechen. Eine endogene Erkrankung der Bauchspeicheldrüse wäre dagegen z. B. der Diabetes mellitus. Bei der EPI werden von dem Organ nicht genug Verdauungsenzyme gebildet. Ist dies der Fall, entstehen durch die mangelhafte oder fehlende Verdauung der Nahrungsfette sogenannte Fettstühle. Betroffene Tiere zeigen typischerweise Gewichtsverlust. Gleichzeitig liegt meist ein großer Appetit vor. Beim Hund treten häufig neben den Störungen im Magendarmtrakt auch noch weitere Probleme bei erkrankten Tieren auf wie z. B. Haut- oder Skeletterkrankungen. Teilweise ist die Erkrankung bei bestimmten Hunderassen erblich bedingt. Sie kann aber auch als Folge einer chronischen Entzündung des Pankreas entstehen. Die Prognose ist für diese Hunde in der Regel ganz gut. Therapeutisch werden die fehlenden Pankreasenzyme als Nahrungsergänzung zugeführt. Ein solcher Hund wird lebenslang regelmäßige tierärztliche Kontrollen brauchen. Auch das zu substituierende Mittel ist nicht ganz preiswert. Dessen sollten Sie sich als künftiges Frauchen bewusst sein. Es gibt aber weitaus schlimmere Diagnosen ... Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach