zurück zur Übersicht Verletzung ohne erkennbare äußere Blutung o. ä. 28.04.2015 von Claudia K. Hallo liebes Team, unsere Katze kam aus nicht nachzuvollziehbarem Grund plötzlich sich schleppend, offenkundig angeschlagen nach Hause: völlig lahmes, hochgezogenes, nicht absetzbares, offenkundig schmerzhaftes Bein (linke Hinterhand), Katze musste dreibeinig laufen bzw. konnte nur drei Schritte unter großen Schmerzen gehen. Dazu deutlich wehleidend und sich zurückziehend. Notfalldienst beim Tierarzt inkl. Rötngen ergab KEINE Brüche o. ä., man vermutete ein Schmerztrauma evtl. durch Biss. Auffällig ein sich wiederholendes unregelmäßiges Zucken der Muskulatur der angeschlagenen Seite bis Bauchhöhe, das sich erst jetzt, nach 48 Stunden, allmählich gibt (Verkrampfung?). Gabe von tägl. Schmerzmittel morgens. Seit heute Abend nun alles deutl. besser. Nur zu unserem Verständnis: Was kann da organisch los sein? Kann es sich um eine Verstauchung o. ä, handeln? Komischerweise keine Schwellungen, kein Fieber o. ä., gar nichts. Nur diese deutliche Lahmheit und ein nicht belasten können ... Viele Dank für eine weitere Erklärung, da wir Katzenneulinge sind und sie erst seit acht Wochen (gut) kennengelernt haben. Herzlichen Dank, C. K. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., bei manchen Verletzungen ist im Röntgen erst mal nichts darstellbar. Hier gibt erst weiterführende Diagnostik wie Schichtaufnahmen mittels eines CTs (Computertomographie) oder auch MRTs (Magnetresonanztomographie) Aufschluss. Auch können neben den knöchernen Strukturen Weichteilgewebe wie Muskulatur, Sehnen und auch Nerven verletzt werden. Solche Veränderungen sind auf normalen Röntgenbildern meist nicht darstellbar. Manchmal braucht es in solchen Situationen Spezialuntersuchungen von einem Tierarzt mit Spezialgebiet (Orthopädie, Neurologie), um herauszufinden, wo jetzt genau das Problem des Patienten liegt. Manchmal bringt auch erst eine wiederholte Untersuchung des Patienten Klarheit, weil Erkrankungen und deren Symptome sich verändern bzw. entwickeln. Wenn es der Katze besser geht, ist es vermutlich legitim mit Hausarrest, Schonung und Entzündungshemmer/Schmerzmittel weiter zu therapieren. Alternativ würde ich immer lieber Diagnostik durchführen lassen, damit man weiß, was genau das Problem ist und gezielt behandeln kann. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., bei manchen Verletzungen ist im Röntgen erst mal nichts darstellbar. Hier gibt erst weiterführende Diagnostik wie Schichtaufnahmen mittels eines CTs (Computertomographie) oder auch MRTs (Magnetresonanztomographie) Aufschluss. Auch können neben den knöchernen Strukturen Weichteilgewebe wie Muskulatur, Sehnen und auch Nerven verletzt werden. Solche Veränderungen sind auf normalen Röntgenbildern meist nicht darstellbar. Manchmal braucht es in solchen Situationen Spezialuntersuchungen von einem Tierarzt mit Spezialgebiet (Orthopädie, Neurologie), um herauszufinden, wo jetzt genau das Problem des Patienten liegt. Manchmal bringt auch erst eine wiederholte Untersuchung des Patienten Klarheit, weil Erkrankungen und deren Symptome sich verändern bzw. entwickeln. Wenn es der Katze besser geht, ist es vermutlich legitim mit Hausarrest, Schonung und Entzündungshemmer/Schmerzmittel weiter zu therapieren. Alternativ würde ich immer lieber Diagnostik durchführen lassen, damit man weiß, was genau das Problem ist und gezielt behandeln kann. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach