zurück zur Übersicht

Harnblasenkrebs?

von Edyta M.

Sehr geehrte Damen und Herren , bei unserer 13-jahrigen Dackelin wurde vor 2,5 Jahren die eine Milchleiste entfernt (carcinoma cysticum G1). Seitdem geht es ihr gut. Wir lassen sie trotztdem regelmäßig untersuchen. Bei der letzten Untersuchung wurde Blut untersucht, eine Röntgenaufnahme und Ultraschalldiagnostik gemacht. Im Blut gab es nachstehende Abweichungen: WBC: 4,690 (l) Tsd./mm3 (6-16,5) RBC: 8,670 (h) 10^6/mm^3 (5,5-8,5) Hämoglobin: 19,830 (h) dl (12-18) HCT: 60,820 (h) % (37-55) Die o.g. Werte sind bei ihr aber schon seit ca. 5 Jahre so ähnlich, also nichts neues. Röntgenaufnahme (Lunge) war ok., Ultraschall (Bauch) leider nicht mehr. Im Befund steht: „Neubildung an der Rückenseite der Harnblase, Grösse ca. 0,5 Zentimeter – Geschwulst oder ev. Polyp“. Daraufhin wurde Urin untersucht (eine normale Urinprobe, keine Punktion oder Katheter): 1. Zytologische Urinuntersuchung hat ergeben: einzelne Plattenepithelzellen und Übergangsepithelzellen, die keine Atypie ausweisen. Einzelne Erythrozyten. Die Merkmale einer Neubildung wurden nicht festgestellt. 2. T-Zellkarzinom-Screening - negativ Wie glaubwürdig sind diese Urinuntersuchungen? Ist es möglich, dass die Ergebnisse falsch negativ sind? Kann man davon ausgehen, dass die Neubildung in der Harnblase gutartig ist? Welche Untersuchungen könnten noch durchgeführt werden? Oder soll die Urinuntersuchung noch wiederholt werden? Wie ist weitervorzugehen? Wie soll der Hund behandelt werden? Ist aufgrund der o.g. Ergebnisse von einer OP der Harnblase abzuraten? Im Voraus vielen, vielen Dank für Ihre Unterstützung! E. M.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau M., ich denke, eine echte "Entwarnung" kann nicht gegeben werden. Auch wenn die Urinbefunde ohne Befund waren, bleibt Unklarheit darüber, worum es sich bei der Umfangsvermehrung handelt. Ich würde die Ultraschalluntersuchung in ca. vier Wochen wiederholen lassen. Wenn die Umfangsvermehrung gewachsen ist, muss man eventuell über die Entfernung sprechen, anderenfalls kann man sie regelmäßig kontrollieren und eine Entscheidung verschieben. Ob eine Feinnadelaspiration bei dieser Umfangsvermehrung in der Harnblase möglich ist, müssten Sie die behandelden Tierärzte fragen, auch eventuelle Risiken sollte man genau abwägen. Die Entscheidung, ob operiert werden sollte, kann ich aus der Ferne leider nicht beurteilen. Viele Grüße B. Schmidt

758.548 „Gefällt mir“-Angaben

Danke für die vielen Likes!

TASSO-Videos

Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

Newsletter

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Cookies

Liebe Tierfreunde,
um unsere Webseite optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, verwenden wir Cookies. Einige Cookies sind technisch notwendig (essentiell), damit unsere Webseite funktioniert. Zudem verwenden wir Cookies zu Marketing- und Statistik-Zwecken, um Ihnen ein noch besseres Webseiten-Erlebnis zu bieten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und diese jederzeit unter „Cookie-Einstellungen“ einsehen und ändern. Erklärung zur Nutzung von Cookies auf unserer Webseite Datenschutzerklärung