zurück zur Übersicht Verstärkter Juckreiz 23.05.2015 von Nicole S. Wir haben eine Labrador-Mix-Hündin aus Ungarn adoptiert, welche jetzt 11 Monate alt wird. Sie kam natürlich mit allem, was man sich wünscht: Giardien, Flöhe, Milben und total verwurmt. Mit viel Mühe haben wir alles hinter uns gelassen. Nun haben wir das Problem, dass sie sich laufend juckt (keine Flöhe), und das am ganzen Körper. Augen, Ohren, Nase, Achseln, Flanken ... Außerdem hat sie extreme Schuppenbildung. Unser TA sagt ohne Untersuchung, sie hätte eine Allergie und ich möchte ihr Cetirizin geben. Kann es auch was anderes sein? Bei ihrer letzten Durchfallerkrankung verordnete er uns auch eine Futterumstellung von Barf auf Royal Canin wegen einer wahrscheinlichen Futtermittelallergie. Die hat sie aber definitiv nicht, denn wir haben weiter roh gefüttert und der Durchfall stellte sich von alleine nach zwei Tagen wieder ein. Danach war sie läufig - vielleicht kam es daher ... Auch die Schuppen und der Juckreiz kamen im Zuge der Läufigkeit und werden schlimmer. Ich möchte keine Kompetenzen anzweifeln, aber kann da nicht auch was anderes hinter stecken? Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., ich halte ein allergisches Geschehen schon für denkbar. Allerdings ist es so, dass man bei Hautproblemen nicht unbedingt vom Symptom auf die Ursache schließen kann. Ich finde es vorab gesagt gut, dass Sie beim barfen geblieben sind. Es kann aber trotzdem sein, dass Ihr Hund mit Unverträglichkeiten auf betimmte Nahrungsmittel reagiert. Die Wahrscheinlichkeit ist schon relativ hoch, da der Darm und das Darmimmunsystem durch ihre Vorerkrankungen schon einiges mitgemacht haben. Ich würde sie für 8 Wochen konsequent mit nur einer Kohlenhydratquelle und nur einer Eiweißquelle füttern. Solange kann es dauern, bis der Juckreiz aufhört, eine Besserung kann man nach den ersten Wochen meistens feststellen. Mein Vorschlag wären gekochte Kartoffeln und Straussenfleisch oder Pferdefleisch, alternativ Rentier oder Büffel. Man könnte für die Dauer einer Ausschlussdiät auch auf Dosenfutter zurückgreifen, oben genanntes Futter halte ich von einer natürlichen Fütterung zu weit entfernt. Es kann prinzipiell schon ein Zusammenhang mit der Läufigkeit bestehen, dennoch sollten man die anderen Ursachen auch abklären lassen. (Trotzdem die Hündin nicht vorschnell kastrieren lassen.) Aus der Ferne ist eine Diagnosestellung nicht möglich, ich hoffe, dass Ihnen meine Einschätzung trotzdem etwas weiter geholfen hat. Bei weiter bestehenden Problemen sollte man einen Hauttierarzt aufzusuchen. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., ich halte ein allergisches Geschehen schon für denkbar. Allerdings ist es so, dass man bei Hautproblemen nicht unbedingt vom Symptom auf die Ursache schließen kann. Ich finde es vorab gesagt gut, dass Sie beim barfen geblieben sind. Es kann aber trotzdem sein, dass Ihr Hund mit Unverträglichkeiten auf betimmte Nahrungsmittel reagiert. Die Wahrscheinlichkeit ist schon relativ hoch, da der Darm und das Darmimmunsystem durch ihre Vorerkrankungen schon einiges mitgemacht haben. Ich würde sie für 8 Wochen konsequent mit nur einer Kohlenhydratquelle und nur einer Eiweißquelle füttern. Solange kann es dauern, bis der Juckreiz aufhört, eine Besserung kann man nach den ersten Wochen meistens feststellen. Mein Vorschlag wären gekochte Kartoffeln und Straussenfleisch oder Pferdefleisch, alternativ Rentier oder Büffel. Man könnte für die Dauer einer Ausschlussdiät auch auf Dosenfutter zurückgreifen, oben genanntes Futter halte ich von einer natürlichen Fütterung zu weit entfernt. Es kann prinzipiell schon ein Zusammenhang mit der Läufigkeit bestehen, dennoch sollten man die anderen Ursachen auch abklären lassen. (Trotzdem die Hündin nicht vorschnell kastrieren lassen.) Aus der Ferne ist eine Diagnosestellung nicht möglich, ich hoffe, dass Ihnen meine Einschätzung trotzdem etwas weiter geholfen hat. Bei weiter bestehenden Problemen sollte man einen Hauttierarzt aufzusuchen. Viele Grüße B. Schmidt